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Christliche Symbolik/Harnisch

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Harnisch,

Zeichen der Ritterlichkeit. Vgl. Ritter. „Zieht den Harnisch Gottes an,“ heisst es Ephes. 6, 11. Alle ritterlichen Heiligen tragen auf Kirchenbildern Harnische, sogar der Erzengel Michael. St. Meletius und St. Serapion, zwei römische Ritter, wurden als Christen verfolgt und dem Feuer ausgesetzt, bis die Harnische glühten. 24. Mai. St. Wilhelm der Grosse, ein Ghibelline und Verfolger der Bischöfe, wurde durch den heiligen Bernhard bekehrt, und aus dem wildesten Ritter ein frommer Pilger und Einsiedler. Er trug unter der Kutte noch den eisernen Harnisch und Ketten. Die Teufel misshandelten [374] ihn oft jämmerlich. 11. Februar. In voller Rüstung malte ihn Hemessen im Wiener Belvedere. Wie er die Kutte über die Rüstung zieht, malte Guercino (musée Nap.). Wie er in voller Rüstung gebunden am Boden liegt, malte Salvator Rosa in Wien (ein schauerliches Bild). Ohne Zweifel ist der vor einem Kreuze gefesselt in seinem Harnisch liegende Ritter, von Spagnoletto, der 1832 in Karlsruhe zu sehen war, derselbe Gegenstand. (Kugler, Maler I. 356, scheint die Legende nicht zu kennen.)

Als Sinnbild der Schutzwaffe wird in der heiligen Schrift der Harnisch der Gerechtigkeit gebraucht. Jes. 59, 17. Buch der Weisheit 5, 19.