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Cäsarenwahnsinn

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Textdaten
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Autor: Marie Eugenie Delle Grazie
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Titel: Cäsarenwahnsinn
Untertitel:
aus: Italische Vignetten,
S. 5
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1892
Verlag: Breitkopf und Härtel
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
Aus dem Zyklus „Rom“.
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Bearbeitungsstand
fertig
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 Cäsarenwahnsinn.

Götterwürd’ und Götterrechte
Habt ihr kühn euch angemaßt,
Geist und Tugend wurden Knechte,
Wo die Willkür toll gepraßt;

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Trotzig fern den Erdgebornen,

Aber auch der Götter Huld,
Mußtet ihr den Wahlerkor’nen
Furchtbar zahlen eure Schuld!

Wahnsinn schlang sich mit der Krone

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Rom’s um die Cäsarenstirn,

Erbt’ vom Vater sich zum Sohne,
Fraß am Herzen euch und Hirn;

Wahnsinn übt als Schicksalsfehme
Heute noch den gleichen Spruch:

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Götter schenken Diademe,

Wer sie raubt, den trifft ihr Fluch!