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Brehms Thierleben (Die Gartenlaube 1891/25)

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Brehms Thierleben
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aus: Die Gartenlaube, Heft 25, S. 427
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1891
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[427] Brehms Thierleben. Mehr als dreißig Jahre sind vergangen, seit der große Naturforscher Alfred Edmund Brehm mit der „Gartenlaube“ in Verbindung trat, und diese Verbindung hat sogar seinen Tod überdauert. Noch im letzten Jahrgang konnten in diesen Blättern dem Leser Abschnitte aus Brehms populären Vorträgen mitgetheilt werden, die inzwischen auch als Buch unter dem Titel „Vom Nordpol zum Aequator“ erschienen sind. Wenige Jahre aber nach jenem Eintritt Brehms unter die Mitarbeiter der „Gartenlaube“" erschien der erste Band desjenigen Werkes, welches seinem Namen den festesten Grund in der Werthschätzung des deutschen Volkes gegeben hat, der erste Band des „Thierlebens“. Von 1863 bis 1869 währte die allmähliche Veröffentlichung der ersten Auflage in sechs Bänden, 1876 bis 1879 folgte die zweite in zehn Bänden, und nunmehr stehen wir bereits vor der dritten Auflage des Riesenwerkes, von welcher drei Bände, die Säugethiere umfassend, zur Ausgabe gelangt sind. Brehm selbst, der am 11. November 1884, noch nicht sechsundfünfzigjährig, sein Leben beschloß, hat für diese neue Auflage nichts mehr thun können; aber in Pechuel-Loesche, Wilhelm Haacke, E. L. Taschenberg, W. Marshall u. a. gewann die Verlagshandlung (das Bibliographische Institut in Leipzig) tüchtige sachverständige Männer, welche die Neubearbeitung des Brehmschen Textes übernahmen, ihn mit den neuesten Ergebnissen der Forschung in Einklang zu setzen und von unwesentlichen Abschweifungen zu befreien bemüht waren, selbstverständlich unter schonender Wahrung der Eigenart des ursprünglichen Verfassers. Eine wesentliche Erneuerung wird das Abbildungsmaterial erfahren, insofern nach der Ankündigung der Verlagshandlung im ganzen gegen tausend Neuzeichnungen dem Werke einverleibt werden sollen.

Wir wünschen dem „Thierleben“ auch in seiner neuen Gestalt eine immer weitere Verbreitung in unserem Volke; denn besser, als alle lobenden Worte es aussprechen können, wissen die Leser der „Gartenlaube“ aus eigener Erfahrung, wie Brehm das Thierleben kennt, wie meisterhaft er es zu schildern versteht – und wie erziehend, erhebend, sittlichend die eingehende Beschäftigung mit der Natur an der Hand eines so bewährten Führers auf den Geist des Menschen wirkt.