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Brückner & Unger, Großröhrsdorf, Mechanische Weberei für Stiefelstrippen

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Textdaten
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Autor: Diverse
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Titel: Brückner & Unger, Großröhrsdorf, Mechanische Weberei für Stiefelstrippen
Untertitel:
aus: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild. Zweiter Teil, in: Die Groß-Industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild.
Herausgeber: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1893
Verlag: Eckert & Pflug, Kunstverlag
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Commons und SLUB Dresden
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BRÜCKNER & UNGER
MECHANISCHE WEBEREI für Stiefelstrippen und Gummizüge.


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Brückner & Unger, Großröhrsdorf
Mechanische Weberei für Stiefelstrippen.

Das Prinzip der Arbeitsteilung gilt nicht nur für den einzelnen Betrieb, sondern auch für die gesamte Industrie. In ihm beruht das Geheimnis der Billigkeit der Ware bei immerhin entsprechendem Reingewinn, sowie der fortschreitenden Vervollkommnung eines industriellen Erzeugnisses. Denn es ist erklärlich, daß eine Anzahl von Etablissements, die nur Teile eines Ganzen anfertigen und deren jedes einzelne der Verbesserung und Verbilligerung dieser Bestandteile ihre ganze Thätigkeit widmen, Vollkommneres zustande bringen, als eine einzige Fabrik, die ein zum Verkauf fertiges Produkt von Anfang bis zu Ende herstellt. –

Die Firma Brückner & Unger in Großröhrsdorf gehört zu jenen Spezialitätenfirmen, die sich darauf beschränken, lediglich ein industrielles Nebengebiet, dieses aber in der umfassendsten Weise, zu bearbeiten. Ihre Spezialität bilden Stiefelbänder in allen Qualitäten. Schon aus ihrem Bedarf an Rohprodukten – Seide, Eisengarn, Leinen- und Baumwollgarn –, sowie aus der Thatsache, daß ihre wöchentliche Produktion sich auf 60 000 Meter beläuft, ist ersichtlich, wie vielseitig und mannigfach ihre Fabrikation ist. Ihre Werkstätten werden mit Dampf betrieben, und ihr Absatzgebiet erstreckt sich über Deutschland, Schweden, Norwegen, Serbien, Bulgarien, Rumänien, Syrien, Kleinasien, Egypten und Amerika.

Die Firma wurde im Jahre 1876 von den damaligen Besitzern, den Herren Friedrich August Brückner und Heinrich Adolf Unger begründet. Seit 1. Oktober 1892 ist Herr Heinrich Adolf Unger alleiniger Inhaber des Geschäftes.

Das Etablissement hat sich in den 17 Jahren seines Bestehens um das Fünffache vergrößert. Mehr als glückliche Konjunkturen im Geschäftsleben haben hierzu die technische Leitung [Ξ] und der kaufmännische Scharfblick der Firmeninhaber beigetragen, welche es verstanden, ihren Artikel auf dem Weltmarkt einzuführen und allenthalben konkurrenzfähig zu machen. Auch hier bei dieser Firma zeigt sich, wie viel Großes Thatkraft und Tüchtigkeit aus Kleinem schaffen können. Die verdiente Anerkennung blieb den Herren Brückner & Unger denn auch nicht aus, sie erhielten 1877 auf der Ausstellung für Leder und Lederwaren in Berlin ein ehrendes Anerkennungsdiplom. Mehr freilich als dieses öffentliche Zeugnis wiegt die Anerkennung der Geschäftsfreunde und Fachleute, die ihnen in vollem Maße zuteil wurde.