Boetticher:Müller, Friedrich (der sogen. Maler Müller oder Teufelsmüller)
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[97] Müller, Friedrich (der sogen. Maler Müller oder Teufelsmüller), geb. zu Kreuznach am 13. Januar 1749, gest zu Rom am 23. April 1825, erlangte seine Ausbildung in Mannheim, trat als Maler u. Kupferätzer in Pfalz-Zweibrückische Dienste u. wurde später Hofmaler des Königs v. Bayern. 1778 ging er nach Rom, wo er 1781 zur kathol. Kirche übertrat u. bis an seinen Tod verweilte. Da er als Maler, namentlich als Nachahmer Michel Angelo’s, wenig Beifall fand, beschäftigte er sich schon vor seiner italien. Reise mit Kunsttheorien u. Dichtungen, aus denen sein Drama „Niobe“ sich oft zu wahrhaft poetischem Fluge erhebt.
- 1. Gegend von Portici. E: Museum Mainz. (Noch zweifelhaft, welcher Friedrich M. das Bild gemalt).
- 2. Zeichnung: Landschaft mit Felsen u. Bäumen, im Vordergr. auf der Strasse einige Reisende von Räubern angefallen. Federz. m. Bister getuscht. h. 15″ 6‴, br. 20″ 9‴.
- 3. Zeichnung: Grosse Waldpartie an einer Anhöhe mit einem Hohlwege, wo einige Reisende; im Hintergr. weite Ferne. Mit der Feder und getuscht h. 7″, br. 10″ 6‴.
- 2 u. 3 aus der Samml. v. Rumohr, versteigert zu Dresden am 19. Oct 1846 u. ff. Tage.
- 4. Zeichnung: Eva betrachtet den schlafenden Adam. Federz., leicht aquarellirt. Bez. 1811. h. 0,245, br. 0,208. Aus der Samml. von Handzeichnungen Carl Marschall v. Bieberstein in Carlsruhe auf Prestel’s Frankf. K.-Auct. am 6. Mai 1879 u. ff. Tage.
- 5. Radirungen. G. K. Nagler (Künstler-Lexicon) verzeichnet 35 Radirungen von der Hand Fr. Müller’s.