Boetticher:König, Herbert
← König, Heinrich Justus | Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts – Erster Band (1895) von Friedrich von Boetticher König, Herbert |
König, Hugo → |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig. |
[739] König, Herbert, Zeichner, geb. zu Dresden 1820, gest. auf seiner Villa in der Niederlössnitz bei Dresden am 13. Juni 1876. Nachdem er sich in Dresden und anderen Orten ausgebildet, wandte er sich besonders der satirischen Zeichnung u. der Caricatur zu u. war, die Torheiten des Zeitalters geisselnd, an den „Fliegenden Blättern“, an der „Gartenlaube“, am „Kladderadatsch“, an der „Illustr. Zeitung“, an „Ueber Land u. M.“ u. a. Bll. tätig. Im Kriegsjahre 1866 dagegen schlug seine Kunst andere Bahnen ein, indem er die Schrecken des Krieges auf den Schlachtfeldern wie in den Lazareten in Zeichnungen und Aquarellen schilderte, deren Ausstellung milden Zwecken geweiht war. Eine Sammlung von 36 dieser Aquarelle aus den Jahren 1866 u. 1870 besass die Königin Olga v. Württemberg.
- 1. Lazaretscenen. Aquarellskizzen. – Ausgestellt in Dresden z. B. des Albertvereines 1866.
- 2. Zweihundert Aquarellskizzen manchfachen Inhalts. – Im Dresd. KV.-Locale 68.
- 3. Fernere 200 Aquarellskizzen, darunter Studien aus Baden-Baden u. ein Cyclus „Die vier Jahreszeiten“. – Im Dresd. KV.-Locale 69; im Wiener Künstlerhause 69.
- 25 Skizzen, welche der Künstler 1870 dem Dresd. Albertvereine geschenkt, erstand Baron Finck auf Nöthnitz bei Dresden.
- 4. „Tag- u. Nachtstunden“, Skizzencyclus. 1875 in Dresden ausgestellt.
Selbstbiographie unter dem Titel „Ein Autodidakt“ in „Gartenlaube“ 1875.