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Beschreibung des Oberamts Heidenheim/Kapitel B 13

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13. Gemeinde Herbrechtingen.
Sie besteht aus dem evangelischen Marktflecken Herbrechtingen nebst fünf Parzellen auf fünf Markungen von 70211/8 M. Flächeninhalt mit 1775 Einwohnern, worunter 1 Katholik. Dieser Bezirk gehört dem mittleren Brenzthale an, das auf der rechten Seite von einem bald schroffen, bald sanfter ansteigenden Abhang mit Fruchtgeländen, auf der linken von den waldigen Höhen begleitet ist, welche den nördlichen Theil des Gemeindebezirks bilden. Im südlichen erhebt sich der waldige Bügenberg, um welchen sich die Brenz in scharfer Krümmung herumwindet, um ihren bisher südlichen Lauf in einen nördlichen zu verwandeln. Gleich an Herbrechtingen abwärts nimmt sie eine östliche Richtung an, und das Thal erweitert sich zu einem weiten Kessel oder Seebecken, dessen Ränder aus Süßwasser-Kalkfelsen bestehen. Dem Ackerbau, der mit ganz wenigen Ausnahmen flürlich betrieben wird, sind im Ganzen 3082 Morgen gewidmet, die einen Durchschnittsertrag von je 6 Scheffel Dinkel, 5 Scheffel Haber, 2 Scheffel Roggen und 21/2 Scheffel Gerste liefern, und in einem Mittelpreis von 125–150 fl. stehen. Die genannten Fruchtgattungen sind die gewöhnlichsten; sie | gerathen in sehr guter Qualität. Die Brache wird zu ungefähr 2/3 angebaut und zwar mit Klee, Hülsenfrüchten, Reps, Kartoffeln, weniger mit Flachs und Hanf. Der Wiesenbau ist der beträchtlichste im Oberamt und sehr ergiebig. Die Wiesen (962 Morgen) sind nunmehr sämmtlich zweimädig; sie ertragen per Morgen Heu 15, Öhmd 10 Ctr., und kosten 50, 150, 200 fl. Die Obstzucht wird fleißig betrieben, und ist belohnend, was besonders von der Parzelle Heuhof gilt. Von der gesammten Waldfläche (1956 Morgen) gehören allein dem Staat 1580 Morgen. In einer dieser Staatswaldungen, dem Distrikt Stangenhau, befindet sich eine vorzügliche Thongrube, aus welcher die Heidenheimer und übrigen benachbarten Hafner ihr Material holen. 1632/8 Morgen sind Commun- das Übrige Privatwald. Waldweiderecht findet keines statt. – Wichtiger als die Pferdezucht, die sich hier keiner besonderen Aufmerksamkeit erfreut, ist die Rindviehzucht, die einen wesentlichen Erwerbszweig ausmacht und zu den bedeutenderen der Umgegend gehört; es wird auf gute Zucht und Gattung gesehen. Stallfütterung ist übrigens noch nicht ganz allgemein; es besteht Stoppel- und Herbstweide. Die Schafzucht ist die beträchtlichste im Oberamt, und im Zunehmen begriffen; es giebt mehrere Schafzüchter, die sorgfältig auf Veredlung bedacht sind; die mit einheimischen Schafen beschlagene Weide erträgt gegenwärtig an jährl. Pacht 700 fl. Die Bienenzucht war auch hier früher beträchtlicher und ist ganz im Abnehmen. Die nicht bedeutende Fischerei steht dem Staat zu und ist verpachtet; der Ertrag wird meistens in’s Bayrische verkauft. – Von Gewerben sind vor allen zu nennen die Hartmann’sche mechanische Baumwollen-Spinnerei in dem vormaligen Kloster in Herbrechtingen. Diese seit 1830 bestehende Spinnerei hat 4200 Feinspindeln mit den nöthigen Vorbereitungsmaschinen; der Betrieb geschieht durch unterschlächtige Wasserkraft. Arbeiter beschäftigt die Fabrik 60. Das Fabrikat wird theils im Inland, theils in Bayern abgesetzt. Ferner 3 sehr bedeutende Mahlmühlen, deren eine in Eselsburg, eine Öl-, eine Säg-, eine Gypsmühle, welche letztere ihr Material aus der Gegend von Crailsheim bezieht, und eine Hanfreibe; 3 Schildwirthschaften, 4 Bierbrauereien und 1 Ziegelbrennerei. Linnen- und Baumwollen-Webstühle waren im Jahr 1835 202 in Bewegung, davon nur 12 (7 Meister und 5 Gehülfen) auf eigene Rechnung. Dieser Industriezweig ist sehr im Abnehmen und wird beinahe allein noch für einige Heidenheimer Fabrikanten in baumwollenen und halbbaumwollenen Waaren betrieben. Außer den gewöhnlichen Professionisten befindet sich hier ein Groß- und Kleinuhrmacher, auch ein Hafner, der einen ordentlichen Verschluß in’s Bayrische hat. Vieh- und Krämermarkt wird des Jahrs einmal gehalten. | Der Vermögensstand der Einwohner ist zum größeren Theile sehr mittelmäßig. Vielfältiger Verkehr mit Auswärtigen, den der Gewerbebetrieb und die frequente Staatsstraße herbeiführt, hat die Einwohner zum Theil der ländlichen Sitteneinfalt entfremdet, welche die benachbarten Alpgemeinden auszeichnet. Die Einnahmen der Gemeindekasse fließen (außer der Bürgersteuer) hauptsächlich nur aus der Schafweide und dem Pförch. An Nutzungen hat der Bürger nur ein Paar Krautbeete zu genießen. Von Stiftungen gehören hierher die Armenstiftungen mit 665 fl. Kapital und jährl. 20 Scheffel Dinkel und 6 Scheffel 4 Simri Roggen. Universalzehentherr ist der Staat. Noch ruhen mehrere Lasten, wie Hellerzinse, Ab-und Auffahrten etc. auf den Gebäuden und Gütern. Die Frohnen kamen zur Ablösung, und zwar dingliche im jährlichen Betrag zu 34 fl. 23 kr. persönliche 16 fl. 23 kr. Abgelöst wurden ferner Oster- und Herbststeuer, Pförchkäs etc. jährlich 25 fl. 17 kr. Aufgehoben aus dem Hirtenstab 5 fl. 34 kr. 1) Herbrechtingen, evangelisches Pfarrdorf (Marktflecken), mit ehemaligem Kloster, bis 1. Juli 1843 Sitz eines jetzt mit Heidenheim vereinigten königl. Kameralamts,[1] 2 geom. St. südlich von Heidenheim, an der Staatsstraße, welche sich 1/4 St. südlich von hier in die Alpstraße nach Ulm, und in die Brenzthalstraße nach Dillingen und Augsburg theilt. Vicinalstraßen führen nach Anhausen und Dettingen, nach Bernau und Oggenhausen und nach Giengen. Auf der West- und Nordseite ist der Ort von der Brenz umschlossen, über welche eine in der Unterhaltung des Straßenbaufonds stehende steinerne Brücke führt. Vier hölzerne Brücken unterhält die Gemeinde. Herbrechtingen hat eine angenehme und gesunde an gutem Quellwasser reiche Lage am Fuße des Schießberges. Die beinahe 1/4 Stunde lange und gerade Hauptstraße hat ein gutes Aussehen, wie denn überhaupt der Ort hinsichtlich seiner Bauart und Reinlichkeit zu den besseren des Landes gehört. Strohdächer sieht man nirgends mehr. In 204 Wohngebäuden leben 1576 Menschen, worunter 1 Katholik. Die Pfarrkirche, ehemalige Klosterkirche,[2] steht am südlichen Ende des Ortes. Da im Jahr 1835 ein Theil derselben einzustürzen drohte, so mußte der Dachstuhl abgehoben und ein Drittheil der Kirche eingerissen werden. Dadurch erhielt die Kirche eine ganz veränderte Gestalt; sie verlor die Wölbung und die Säulenreihen, und erhielt statt der alten gothischen eine Reihe moderner Fenster. Die Kirche ist nun hell, aber fast gar zu | einfach, auch akustisch nicht zweckmäßig eingerichtet. Das Gebäude an sich unterhält der Staat, der den Dachboden als Fruchtkasten benützt. Im Übrigen sind die Beziehungen der Gemeinde zu dieser ehemaligen Klosterkirche noch nicht genau festgesetzt. Von der Kirche in ihrer alten gothischen Gestalt steht nur noch der Chor, der aber von der übrigen Kirche durch eine Wand abgeschieden und im Innern ganz verwahrlost ist. Er enthält mehrere Grabmonumente (z. B, eines Ritters Esel von Eselsburg) und ein Crucifix von guter Holzschnitzarbeit. Auch stand in diesem Chor aus den Zeiten des katholischen Cultus von 1629 und folg. ein damals neu verfertigter schöner Hochaltar, der im Jahr 1835 von der königl. Finanzkammer der Gemeinde Herlikhofen, Oberamts Gmünd, unentgeltlich überlassen wurde. An der nördlichen Kirchenmauer sind in neuerer Zeit zwei alte Grabmonumente der Esel von Eselsburg befestigt worden. Der aus älterer Zeit bei einem Brand des Klosters stehen gebliebene Glockenthurm steht isolirt. Der Begräbnißplatz befindet sich an der Kirche. Die Einkünfte des pium corpus belaufen sich auf ungefähr 220 fl. Der Pfarrsprengel begreift den ganzen Gemeindebezirk, mit Ausnahme von Asbach und Heuhof, welche seit 1837 der Kirche und Schule in Oggenhausen zugetheilt worden sind. Das dem Staat gehörige Pfarrhaus liegt an der Hauptstraße und ist im Jahr 1841 von innen und außen verschönert worden. Das ansehnlichste Gebäude im Ort ist das im Jahr 1834 von der Gemeinde erbaute dreistockige Schul- und Rathhaus. Die Schule mit 1 Haupt- und 2 Hülfslehrern besteht für Herbrechtingen, Bernau und Bindstein; mit derselben ist eine Industrieschule verbunden. Eselsburg hat eine eigene Schule. Schulstiftungen sind im Betrag von 369 fl. vorhanden, woran Eselsburg einen Antheil von 10 fl. hat. – In dem Umfang des ehemaligen Klosters am Südende des Ortes befindet sich das neue wohlgebaute und sehr angenehm gelegene bisherige Kameralamts-Gebäude (jetzt für die Kinderrettungsanstalt erkauft, s. Nattheim) und die oben erwähnte Baumwollenspinnerei; zu dieser gehören theils alte von Commerzienrath v. Hartmann in Heidenheim angekaufte Klostergebäude (darunter die ehemalige Probstei), theils ein ganz neu gebautes dreistockiges Fabrikgebäude. Noch zeigt man das Zimmer, in welchem der berühmte Joh. Albrecht Bengel, als hiesiger Probst, seinen apocalyptischen Studien lebte. Erwähnenswerth sind endlich zwei alte Kapellen von gothischer Bauart, deren eine am obern südlichen Ende des Orts steht und jetzt eine Taglöhnerswohnung ist; die andere, größere, steht unten an der Brücke, und hat noch jetzt ein sehr gut erhaltenes schönes Kreuzgewölbe; sie dient der Gemeinde als Armenhaus. Links von dem Wege nach Eselsburg findet sich in einer Felsparthie | ziemlich hoch über dem Thale, eine Höhle, die Bernhardshöhle genannt, welche die Weite und Höhe eines geräumigen Zimmers hat.

Herbrechtingen (früher auch Herwärtingen, Herwartingen), dessen Name als Aribertingas im Jahr 777, früher als irgend einer unseres Bezirkes, vorkommt und von dem altdeutschen Mannsnamen Heribert sich ableitet, kann in manchen, allda gefundenen Münzen die Spuren römischer Niederlassung in der Gegend nachweisen. In christlicher Zeit erscheint Herbrechtingen in dem bereits angegebenen Jahre 777 mit einem Veranusklösterlein im Besitze Fulrads, eines Elsässers, eines angesehenen, sehr begüterten Mannes, Abts von St. Denis und ersten Caplans des Majordomus Pippin. Dieser vermachte in seinem Testament von 777 das Klösterlein (cella) an das Kloster St. Denis, in dessen Besitz es in einer Urkunde Kaiser Carls des Großen vom Sept. 779 mit folgender Bezeichnung des Ortes vorkommt: Locus que dicitur Hagrebertingas et uenerabilis uir Folradus abba preesse videtur, quem ipse in sua proprietate infra ipsa fine Hagrebertingas super fluvium Brancia in docato Alamannorum in comitato Hurnia nova construxit opere. (Vergl. Stälin, Wirt. Gesch. 1, 240. 307. 308. 345. 371.) Herbrechtingen selbst nennt Carl der Große ebendaselbst sein Fiscusgut (fiscus noster). K. Ludwig II. der Deutsche bestätigte im Jahr 866 dem Kloster St. Denis das Eigenthum dieser Zelle (Harbrittinga in pago Rehtsa d. h. Ries, Neug. Nr. 439). Später verschwindet der Name von Herbrechtingen auf ein Paar Jahrhunderte aus der Geschichte, und von dortigen Rechten des Klosters St. Denis ist nicht mehr die Rede. Der Umstand, daß der h. Dionysius Schutzheiliger über das später gestiftete Kloster wurde, ist das einzige Erinnerungszeichen an die frühere Verbindung mit St. Denis.

Eine neue geistliche Stiftung rief an diesem Orte, an welchem die Hohenstaufen Besitzungen hatten, K. Friedrich I. der Rothbart in’s Leben; er setzte Weltpriester dahin, und als diese ein ärgerliches Leben führten, verpflanzte er an deren Stelle regulirte Augustinermönche aus dem Kloster Hert am Rhein (im jetzigen Rheinbayern). Diesen übergab er das Hofgut im Orte selbst, das er von Bisthum Augsburg zu Lehen trug, die Kirche mit ihrem Widum, ihren Einkünften und hörigen Leuten, das Lehen, welches Theobald von Güssen in Herbrechtingen von dem Kaiser hatte, die Lehen Otto’s von Hürben (das dortige Marktrecht[3] und einen Acker), Heinrichs von Staufen, ein Gut, welches Degenhard von Hellenstein | an die Kirche geschenkt, und folgende kürzlich durch den Kaiser erkaufte Besitzungen: 1) Güter Hermanns von Herbrechtingen, 2) Burg Binstein (Bindstein), welche Sefrid zu Lehen trug; 3) Gut in Winnenden (OA. Blaubeuren?), dem Kloster Kaisheim um 250 Pfd. Augsburgisch abgekauft. Zugleich erlaubte er seinen Vasallen, das Kloster zu beschenken und Güter an dasselbe zu verkaufen. Diese kaiserliche Stiftungsurkunde ist in Giengen den 1. Mai 1171 ausgestellt. K. Philipp bestätigte den 11. Juni 1206, gleichfalls von Giengen aus, die väterliche Stiftung, und nahm sie mit sammt all ihrem Eigenthum in seinen besonderen Schutz (Besold. 956). Dasselbe that auch Pabst Martin II. den 15. Mai 1284 (Besold. 957) und Pabst Alexander VI. den 9. Dez. 1497 Kuen Coll. 4, 226). Die Schutzbriefe seiner Vorgänger auf dem königlichen Throne wiederholte K. Carl V. den 25. Aug. 1550 (Besold. 972).

Zu den bereits genannten Gütern bekam Kl. Herbrechtingen im Verlaufe der Zeit die Kirche in Bernau, die Grundherrlichkeit in Bissingen, den Pfarrsatz und die St. Leonhardspfründe in Giengen (s. d.), in welcher Stadt das Kloster seinen Pfleghof besaß, auch Bürgerrecht und Steuerfreiheit aller seiner Häuser und Güter hatte; ferner besaß es die Kirchensätze in Hohenmemmingen, Mergelstetten (seit 1252. Lang Reg. Boic. 3, 27), Nattheim seit 1365, Niederstotzingen (OA. Ulm) seit 1329, wo das Kloster auch sonst noch Güter erhielt, Setzingen von 1328–1607, wo es seit 1281 auch einen Hof hatte, auch sonst Liegenschaften erwarb; auch erhielt das Kloster Güter in Sachsenhausen seit 1508, in Söhnstetten bis 1508 (vergl. Cleß. C. 102–103), ja selbst im entlegenen Beutelspach erkaufte es sich im J. 1495 einige Weingärten (Orig. im Stuttg. St.-Archiv).[4]

In Herbrechtingen selbst verkauften Hans, Conrad und Rudolf die Esel genannt von Eselsburg dem Kloster verschiedene Höfe, Huben, Güter und Sölden, unter anderem auch die alte Badstube und die Grafen Ulrich und Ulrich von Helfenstein verzogen sich alles Vogts- und anderen Rechtes daran (Urk. v. 1343. Bes. 961).

Schirmvögte ihrer Stiftung waren ursprünglich die Hohenstaufen. Auf Bitten der Mönche ernannte K. Friedrich II. Gottfried von Wolfach (im Schwarzwalde, vergl. Schannat, Vind. 1, 144) zu seinem Stellvertreter, einen guten, übrigens leichtfertigen Mann. Dieser jedoch, durch verschwenderische Lebensart verarmt, | fiel dem Kloster, welchem er sich mit 12 Personen als Kostgänger aufwarf, so beschwerlich, daß die Mönche ihn beim Könige anklagten, worauf Gottfried die Vogtei niederlegte, womit auf seine Verwendung K. Heinrich VII. den Grafen Hartmann von Dillingen belehnte, am 17. Juli in Donauwerth (Mon. Boic. 30, 148). Bei diesem Grafen und seinem Sohne blieb die Vogtei bis zu ihrem Ableben (z. B. advocati Hartmannus comes de Dilingen et Albertus filius ejus. Urk. v. 1252. Reg. Boic. 3, 27). Von Hartmann, welcher im Jahr 1258 starb und seinen Sohn um ein Jahr überlebte, gieng sie auf seinen Tochtermann, Graf Ulrich I. von Helfenstein über, der sich mit Gewalt eindrang und mit dessen Sohne die Mönche bald so unzufrieden wurden, daß sie sich an K. Rudolf wandten. Dieser gab ihnen seinen Reichsvogt in Giengen zum Beschirmer. Hiemit war das Kloster zufrieden, doch trat bald wieder eine Änderung ein, als der Reichsvogt von Giengen von seiner Stelle abberufen wurde, worauf Graf Ulrich II. von Helfenstein von neuem das Kloster hart bedrängte. Wiederholte beim Könige deßhalb angebrachte Klagen nöthigten den Grafen im Jahr 1286 zu folgender Übereinkunft mit K. Rudolph, daß er (der Graf) die Schirmvogtei über Herbrechtingen, so wie über Anhausen, zwar noch ein Jahr lang behalten dürfe, aber diesem Kloster keinerlei Schaden und Unlust anthun wolle (Sattler, Grafen 1. Beil. Nr. 10). Übrigens blieb die Vogtei doch dem helfensteinischen Geschlecht; in der helfensteinischen Theilung vom Jahr 1355 wurde sie der jüngeren Linie zu 400 Pfund in ihrem Theile angeschlagen. Die helfensteinische Gräfin Anna ließ zwar im Jahr 1380 bezeugen, daß sie das Kloster gefreit habe (Besold. 971); allein diese Freiung scheint keinen Bestand gehabt zu haben.

Die Schirmvogtei über das Kloster gieng mit der Herrschaft Heidenheim im Jahr 1448 von Helfenstein auf Württemberg über, und wurde unter württembergischer, bayrischer und wieder württembergischer Besitzung genannter Herrschaft immer als Zugehörung derselben betrachtet.

Im Jahr 1401 übte K. Ruprecht das Recht der ersten Bitte an Herbrechtingen zu Gunsten eines Priesters Johann, genannt Stahel (Chmel Reg. Rup. 52).

Viele Händel hatte das Kloster mit der Reichsstadt Giengen. Am 4. Febr. 1279 bekannte die Bürgerschaft der Stadt, den Ammann Löw an der Spitze, daß sie das Kloster mannigfach beschädigt, nun aber sich mit ihm verglichen habe und gelobe, wenn sie mit dem Klostervogt in Streit geriethe, so wolle sie das Kloster nicht mehr beschädigen; für die erhaltene Verzeihung ertheile sie dem Kloster für die auf ihrem Gebiete befindlichen Häuser und Güter | Steuer- und Abgabenfreiheit, desgleichen für die Ein- und Ausfuhr der Früchte, des Weins etc. Zollfreithum (Kuen 4, 224).

Im Kriege der Reichsstädte mit dem Grafen Ulrich von Württemberg plünderten und verbrannten im Jahr 1450 die Giengener das Kloster, weßwegen im Jahr 1451 Pabst Nicolaus V. sie nach Rom citirte, doch wurde die Sache von dem Pfalzgrafen Ludwig und seinen Räthen, dem Abt von Kaisersheim, Graf Ulrich von Helfenstein, Ulrich von Rechberg zu Hohenrechberg u. a. durch einen Vergleich gütlich beigelegt, und die Reichsstadt zahlte dem Kloster eine Entschädigung (Kuen 4, 226).

Im Anfang des 16. Jahrhunderts zerfiel in Herbrechtingen die Zucht und mit ihr der Wohlstand des Klosters, welche wiederherzustellen im Jahr 1520 die Pröbste des Wengenklosters in Ulm und des St. Georgenklosters in Augsburg sich umsonst bemühten. Aus Armuth mußte Herbrechtingen die im Jahr 1279 erlangten Vorrechte zu Giengen an diese Stadt für 406 fl. wieder verkaufen (Kuen 226. 227).

Die Reihe der katholischen Pröbste ist folgende: Adelbert 1171, Bertold 1216 (einer der Schiedsrichter im Streite zwischen Ellwangen und Kaisheim. Orig. in München). 1220. 1226 (Mon. Boic. 7, 394). 1230, Martin, Jodocus, Rapoto 1252 (Reg. Boic. 3, 27), Heinrich 1279 (Kuen 4, 224), Conrad 1283. 1306, Bertold 1327. 1339, Krato 1329, Ulrich von Blindheim 1332 (Reg. Boic. 7, 3), Eberhard 1349, Heinrich 1366. 1369. 1386, Ulrich 1407. 1410, Johann 1410. 1437, Heinrich Hizler 1438 † 1466, Georg Piscator 1466. 1501, Magnus Ammonius 1501–1520, Pantaleon Keßler 1520–35, Valentin Bauchart oder Peyhard 1535. 1536, Ruland Mercator 1536. 1548–55, Philipp Faber 1629 † 1632, Franz Pappus 1635–48 (vergl. Kuen 4, 223).

Nach Art der Klöster stund Herbrechtingen mit mehreren andern in Confraternität, nicht blos mit den nahen Klöstern Königsbronn (Urk. von 1514) und Wettenhausen (Kuen 4, 222), sondern auch mit dem fernen St. Michaelskloster in Trient (Urk. von 1518).

Die Reformation führte Herzog Ulrich im Jahr 1536 ein, der Probst Valentin Peyhard gab gegen ein Leibgeding seine Stelle auf und verheirathete sich. Sein Nachfolger Ruland Mercator aber wurde mit den Mönchen durch Waffengewalt aus dem Kloster vertrieben, und irrte längere Zeit umher, bis er die Pfarrei Sunthofen im Allgäu erhielt, wurde durch den schmalkaldischen Krieg 1546 auch hier vertrieben, doch 1543 in seine Probstwürde wieder eingesetzt (Kuen 4, 227) und baute ein großes und schönes neues Dormitorium. Erst nach seinem Tode, im Jahr 1555, setzte Herzog | Christoph einen protestantischen Probst ein (Binder, Kirchen- und Lehrämter 1, 100).

Im 30jährigen Kriege wurde der Besitz dieses Klosters, wie so mancher anderer, den Protestanten zeitweise entrückt, zuerst in Folge des Restitutionsedikts (1629) vom Jahr 1629–1632, wo das Kloster durch Wettenhauser Mönche und einem neuen Probst Philipp Faber[5] bezogen wurde, dann – nach kurzem protestantischem Zwischenbesitz – bereits wieder im Jahr 1634 nach der Nördlinger Schlacht, welche die Einäscherung des ganzen Dorfes durch die Kaiserlichen nach sich zog (Sattler 7, 105). Der westphälische Frieden (1648) sicherte dagegen dem Hause Württemberg und dem Protestantismus den Besitz Herbrechtingens für immer. Die Reihe der protestantischen Pröbste, unter denen Joh. Albr. Bengel, 1741–49, der merkwürdigste ist, s. bei Sattler, Topogr. S. 555 u. Binder, Kirchen- und Lehrämter S. 101.[6]

In der protestantischen Zeit zeigt sich keine Spur, daß hier, wie dies doch sonst in andern Klöstern der Fall war, eine Klosterschule errichtet worden wäre (Binder a. a. O. S. 49. 100). In früheren Jahrhunderten, wenigstens im 13. (Besold 968), scheint eine solche bestanden zu haben.

Der Stabs- und Klosterverwalter, welcher bis zur Änderung der Dinge im Anfange dieses Jahrhunderts die Einkünfte des Klosters besorgte und zugleich Forstverwalter war, hatte außer den 3 Höfen Asbach, Bernau und Heuhof keine Amtsorte in seinem Stab, hingegen hatte das Kloster eine Pflege in Giengen und Niederstotzingen. Das Dorf Herbrechtingen gehörte nicht zum hiesigen Stabsamt, sondern zum Oberamt Heidenheim.

Im Mittelalter schrieb sich von Herbrechtingen ein ritterliches Geschlecht. Hermannus de Herbrechtingen erscheint im Jahr 1171 im Stiftungsbriefe des Klosters, Ulricus miles de Herbrehtingen in Urkunden von 1252 u. f. (Reg. Boic. 3, 27 et seq.).

Nach dem ältesten Salbuch ist die Herrschaft Vogt über alles, das zu Herbrechtingen gelegen in dem Dorf, im Holz, im Feld, ausgenommen die gefreiten Gut, die des Gotteshauses frei eigen sind, die sie erkauft haben von denen von Eselsburg, da ist die | Herrschaft nicht Vogt über, dann das sey für Gericht zu Herbstdinge, zu Hornungdinge, zu Maiendinge. Der Probst hat einige Criminalgerichtsbarkeitsrechte im Ort. Die von Helfenstein haben das Recht, Jäger, Knechte und Hunde 6 Wochen in das Kloster zu legen, ebenso Schweine. Die Herrschaft bezieht auch Steuer. Das Fischrecht ist getheilt.

Der Ort Herbrechtingen hatte in sehr früher Zeit das Marktrecht; dieses war aber in der Mitte des 17. Jahrhunderts dergestalt außer Anwendung gekommen, daß man die Zeit der ehemaligen Abhaltung der Märkte nicht mehr kannte; im Jahr 1664 wurde den Einwohnern auf ihr Ansuchen neuerdings erlaubt, einen Jahrmarkt wie zu Gerstetten zu errichten.

2) Asbach, Hof mit 5 Einw., Filialisten von Oggenhausen, auf eigener Markung, in einer von Waldungen umgebenen Mulde, 11/4 Stunde nordöstlich von Herbrechtingen, früher ein Kameralhof, jetzt Privateigenthum. In der Nähe ein schöner Kalksteinbruch mit vielen Versteinerungen, Fischabdrücken etc. Asbach erscheint sehr frühe in der Geschichte, im J. 1143 bei Ausstattung des Klosters Anhausen, welches allda Liegenschaften erhielt.

3) Bernau, Weiler aus drei Bauernhöfen bestehend mit 21 Einwohnern, 3/4 Stunde nordöstlich von Herbrechtingen, auf eigener Markung in der Fläche des Brenzthals, aus welcher sich hier der isolirte Hügel Eyfeld erhebt. Im J. 1252 übergab Kl. Herbrechtingen an Graf Hartmann von Dillingen und dessen Sohn Albert die Schirmvogtei über die Kirche in Bernau, welche dem Kloster gehörte, gegen zwei Höfe in Mergelstetten (Reg. Boic. 3, 27 vergl. 3, 91). Im J. 1299 bekannte Albrecht von Bernau, daß er und seine Erben und wer das Gut in Bernau inne habe, alle Jahr ein Malter Roggen Gienger Meß von allem dem Gute, das zu Bernau gehört, dem Gotteshaus St. Dionysius zu Herbrechtingen geben soll (Orig. in Stuttg.). Mit hiesigen Zehentbezügen war genannter Albert von dem Bischof von Augsburg belehnt; bei Übergabe derselben an das Kloster Herbrechtingen gab dieser Bischof seine Zustimmung (Urk. v. 1284. Kuen Coll. 2, 225).

4) Bindstein, Haus mit 10 Einw., der jenseits der Brenz gelegenen Mühle Bindstein (s. Bolheim) gegenüber, auf der Markung von Herbrechtingen. Eine Burg, welche hier stand, ist längst spurlos verschwunden, doch will man ihre Stelle noch kennen. Kaiser Friedrich I. brachte das Lehen eines gewissen Sefrid in Bindstein (Binstein) mit der Burg selbst an sich und schenkte beides dem 1171 von ihm gestifteten Kl. Herbrechtingen {Bes. 952). Das Landbuch vom J. 1624 sagt: „Bindstein ist vor Alters ein Weiler gewesen.“

5) Eselsburg, Weiler mit 154 Einw., 5/8 St. südlich von Herbrechtingen am rechten Ufer der Brenz, mit eigener Gemeinde-Vermögensverwaltung, | eigener Markung (5837/8 M.), eigener Schule (für welche die Parzellar-Gemeinde im J. 1822 ein eigenes kleines Haus gebaut hat) und einer frequenten Mahlmühle. Von diesem Örtchen führt das sehr eingeengte Brenzthal von Anhausen bis Herbrechtingen den Namen Eselsburger Thal. Dieses Thal ist sehr reich an malerischen Reizen. Zur Linken abwärts begleitet den stillen Fluß, in welchem sich das frische Grün des Wiesengrundes ruhig abspiegelt, der üppige Laubwald des Bügen- oder Buigenberges; zur Rechten wechseln die mannichfaltigsten Felsparthien. An vielen Stellen steigt die senkrechte Wand des Jura unmittelbar aus der Thalsohle empor und endigt in wunderlich ausgezackten Kronen. Besonders machen sich zwei Felsennadeln bemerklich, die „steinernen Mädchen“ genannt. Auf diese Ähnlichkeit gründet sich eine anmuthige Volkssage, welche unserem vaterländischen Dichter Magenau Stoff zu einer seiner Balladen gegeben hat, s. Magenau der Güssenberg S. 96. – In der Richtung gegen Falkenstein auf dem rechten Brenzufer findet sich eine Felshöhle, „die Spitzbubenhöhle“ genannt, von gleicher Ausdehnung wie die oben erwähnte Bernhardshöhle. – Auf dem Buigenberg haben sich die Spuren von dreierlei Verschanzungen erhalten. Die erste, an dem Fußweg von Herbrechtingen, besteht aus zwei neben einander von Ost nach Süd laufenden Aufwürfen, die zweite 1/8 St. davon in einem ungewöhnlich hohen Aufwurf von gleicher Richtung bis zum Abhang des Berges, wo Falkenstein herüber sieht; die dritte in der Nähe des Abhanges von Berg gegen Eselsburg in nördlicher Richtung mit Seitenaufwürfen. Weiter abwärts eröffnet sich eine angenehme Durchsicht in das obere Brenzthal, dessen Hintergrund der Hellenstein abschließt.

Auf einer gewaltigen, das Dörfchen und das enge Thal hoch überragenden Felsmasse aufgesetzt, sind noch Reste der Stockmauern von dem alten Schloß Eselsburg sichtbar. Unten an dem Fels führt eine Art Thor in eine Höhle, die sich ungefähr 20 Schritte aufwärts zieht, wo sie einen Ausgang hat.

Im J. 1264 ist zum ersten Male die Rede von dem, nach dieser Burg benannten Geschlecht, welches von dem fast gleichnamigen der Esel von Eselsburg, deren Burg unweit Ensingen, im jetzigen Oberamt Vaihingen, in Schutt liegt, wohl zu unterscheiden ist. Im genannten Jahre erscheint Ruodolphus de Eselspurch in Dillingen in einer Urk. Bischof Heinrichs von Augsburg Mon. Boic. 33. 105. Eselsperch ist dort Druckfehler), im J. 1289 Gerwicus de Eselsburch – auch G. d. E. dictus Srotercivis in Laugingen im J. 1291 – (Reg. Boic. 4, 409, 489), im J. 1303 verkaufen die Brüder Gerwig, Rudolf und Otto von Eselsburg eine Wiese bei Birkach (abgegangen bei Lauingen) an Kl. Kaisheim (v. Raiser, Lauingen S. 54), im J. | 1305 ist Otto de Eselspurk, Ruodolfus frater suus Zeuge in Herbrechtingen in einer Urk. Graf Ulrichs von Helfenstein (Mon. Boic. 33, 317). Dieser jüngere Rudolf verkaufte mit seinen Brüdern Hans und Conrad den 24. März 1343 all ihr Gut in Herbrechtingen dem dortigen Kloster um 270 Pfd. Heller (Reg. Boic. 7, 363, vergl. Besold 961).

Diese Stammburg gehörte bereits im 15. Jahrhundert nicht mehr der Familie der ursprünglichen Besitzer, im J. 1444 verleiht K. Friedrich IV. dem Ulrich von Westerstetten als Lehenträger des Heinrich Craft, Bürgers zu Ulm, den Burgbau halb zu Eselsburg, 11 Tagwerk Wiesmats, it. die Mühle, it. den Hof, den der „Brachat gebuwen hat“ und dazu das obere Fischwasser, alles zu Eselsburg gelegen, das er von Rudolf von Bopfingen gekauft hat (Chmel Reg. Frid. R. IV. 1, 189). Im J. 1562 wurde Eselsburg von Christoph Friedrich von Ebert an Ulrich von Rechberg, seinen Schwager, um 11.220 fl. verkauft (Urk. im Stuttg. Staatsarch.). Von der Rechbergischen Familie, und zwar von Conrad von Rechberg ging es durch Kauf den 27. April 1593 mit mehreren Dörfern an Württemberg über.

Das Schloß kam aber allmählig sehr in Abgang; im J. 1609 berichtet der württembergische Untervogt in Heidenheim, ihm sey für die Materialien seines baufälligen Burgstalls 40 fl. geboten worden.

Im J. 1624 war Achatz von Laimingen mit Eselsburg belehnt.

Den Verlust dieser Stammburg hat das nach ihr genannte Geschlecht noch geraume Zeit überlebt, wenigstens erscheint noch in der ersten Hälfte des 17. Jahrh. Wolfgang Wilhelm von Eselsburg und seine Gemahlin Maria Gertrudis, geb. Spätin von Sulzburg, von Graf Ludwig Eberhard von Öttingen mit 2000 Gulden Kammerlehen belehnt (Mater. zur Ötting. Gesch. 3, 320) und zu Ende desselben Jahrhunderts treffen wir Glieder dieser Familie in württembergischen Diensten.

6) Heuhof, Hof mit 9 Einw., Filialisten von Oggenhausen, mit eigener Markung, 11/2 St. nordöstl. von Herbrechtingen, abgeschnitten von dem Gemeindebezirke, zwar hochgelegen, dennoch ausgezeichnet durch Obstcultur und Wieswachs. Nach der Sage lag hier einst ein großes Dorf mit dem Namen Heudorf. – Vom J. 1714 ist ein Reversbrief Joh. Phil. Stecken wegen des ihm von dem Kl. Herbrechtingen zu einem Erblehen verkauften Heuhofs, welchen hiebevor Herzog Julius Friedrich von Württemberg inne gehabt.



  1. Der Förster des Reviers Herbrechtingen hat seinen Sitz in Giengen, s. u.
  2. Einer dortigen Kapellenstiftung durch die Ulmer Familie Ehinger gedenkt Crusius Annal. pars 2. lib. 12. S. 551.
  3. In der Urkunde, wie sie bei Besold S. 951–954 abgedruckt ist – das Original ist verloren und alte Abschriften giebt es nicht – steht jussori in villa. Es soll aber ohne Zweifel jus fori i. v. heißen.
  4. Im Ganzen blieb das eigentliche Gebiet des Klosters immer sehr beschränkt. Es zählte im Flecken Herbrechtingen nur wenige Unterthanen (im Jahr 1614 deren 25) und die Höfe Bindstein, Heuhof nebst drei Höfen zu Bernau. Die Seelenzahl des Stabs bei dessen Auflösung 1806 betrug 160 Seelen.
  5. Bei seiner Ordination wurde ihm von dem Bischof von Augsburg auferlegt, daß er innerhalb 6 Jahren zu Herstellung der Akademie zu Dillingen 4000 Scudi erlegen sollte (Braun, Bisch. v. Augsb. 4, 158).
  6. Der jeweilige Probst war zugleich Pfarrer der Gemeinde Herbrechtingen. Ein zweiter Geistlicher führte den Titel Diacon und war dabei Pfarrer in Hürben und Eselsburg. Seit dem Tode des letzten Probstes, Johann Conrad Klemm († 1806), besteht nur eine Pfarrstelle.
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