Beschreibung des Oberamts Blaubeuren/B 27
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Sunderbuch gehörte vormals zu dem Stadtoberamt Blaubeuren und kam mit diesem, 1447, an Würtemberg; aber ein vormaliges Fall-Lehengut gehörte zur Kaplaney-Stiftung Asch, und 1/3 des Orts, 6 Höfe und 3 Sölden, hatte schon frühzeitig das Spital Blaubeuren an sich gekauft, das daher noch besondere Gefälle bezieht.
Es gab ehemals Herren von Sunderbuch, die ohne Zweifel unserem S. angehörten. Im Jahr 1309 sind Zeugen bey einem Verkauf zu Asch Ludwig und sein Sohn Rudolph von Sunderbuch; 1341 siegeln Pfaff Ludwig, gen. von Sunderbuch, Kirchherr zu Machtolsheim, und sein Bruder, Cunz von Sunderbuch, eine Verkaufs-Urkunde ihrer Schwester Else v. S.; Pfaff Ludwig, gen. v. Sunderbuch, Kirchherr zu Altheim, wahrscheinlich der Vorige, verkauft 1350 an das Kloster Blaubeuren einen Hof zu Scharenstetten. In ihrem Wappen führen sie ein Hufeisen. Ein Wald von Sunderbuch heißt noch, vermuthlich von einer Burg, „Bürgle,“ eine alte Straße, „die mittlere Straße“ führte daran vorbey. Im Jahre 1724 soll S. stark durch Brand gelitten haben.