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Beim Citherklang

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: Friedrich Hofmann
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Titel: Beim Citherklang
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 26, S. 436
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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Bearbeitungsstand
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[436]
Beim Citherklang.
(Mit Abbildung Seite 433.)

Kein Saitenspiel klingt uns mit solcher Gewalt,
Wie die Cither; sie zwingt uns, ob Jung oder Alt –

Sie zwingt uns zu eitel Lustsingen und Tanz,
Ob Schnee auf dem Scheitel, ob blühender Kranz.

Ob Männlein, ob Weiblein, wenn’s Herz nur erst lacht.
So fährt in die Beine der Zauber mit Macht.

Da hat es die Jüngste schon selber erlebt,
Wie an Großvaters Arm sie im Tanze hinschwebt.

Sie schwebt, und er juchzet und donnert dazu
Auf dem Boden den Tact mit benageltem Schuh.

Ein Junger, der alt thut – verlach’ ihn der Spott!
Ein Alter in Jugendlust – den segne Gott!

 Fr. Hofmann.

[433]

Beim Citherklang. 0Nach dem Oelgemälde von L. Blume.