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Ballade vom Volk

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Richard Dehmel
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Titel: Ballade vom Volk
Untertitel:
aus: Schöne wilde Welt
S. 13
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Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: S. Fischer Verlag
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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Bild
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Bearbeitungsstand
fertig
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BALLADE VOM VOLK

Bahnhofsgewühl;
am Sperrgitter staut sich’s.
Schutzleute brüllen;
und rings glotzen tausend

5
Tiergesichter,

Hundegesichter,
Fuchsgesichter, ein Wolfsgesicht,
Schafsgesichter, Gänsegesichter,
ein kollernder Truthahn,

10
grunzende Schweine –

 Volk.

Der Zug fährt ein, hält.
Das Gewühl wird still,
einen Augenblick still.

15
Am Fenster erscheint

Bismarck
und grüßt;
und rings jubeln tausend
leuchtende, glühende,

20
funkelnde, strahlende,

erzengelhelle Menschengesichter –
 Volk.