Zum Inhalt springen

BLKÖ:Zasio, Andreas von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Zastěra, Franz
Band: 59 (1890), ab Seite: 195. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Andreas von Zasio in Wikidata
GND-Eintrag: {{{GND}}}, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Zasio, Andreas von|59|195|}}

Zasio, Andreas von (gelehrter Prämonstratensermönch, geb. zu Rosenau in Ungarn am 12. October 1741, gest. zu Jászó 30. November 1816). Wir finden ihn auch Zazio geschrieben. Nachdem er in Pesth an der Hochschule die Studien beendet hatte, erlangte er an derselben die philosophische und theologische Doctorwürde und trat, zum Priester geweiht, in den Orden der Prämonstratenser. Zuerst fand er im Lehramte am Lyceum zu Erlau Verwendung. Als dann das Seminar nach Pesth verlegt wurde, lehrte er daselbst an der theologischen Facultät hebräische Sprache und Hermeneutik. Nach Aufhebung seines Ordens wirkte er als Erzieher im Hause des Grafen Paul Almásy; nach Wiederherstellung seines Ordens aber trat er in das Stift zu Jászó, wurde 1802 zum Propst in demselben erwählt und bekleidete diese Würde mit Umsicht bis zu seinem Tode. Im Druck sind von ihm erschienen: „Hermeneutica seu ratio interpretandi sacram scripturam antiqui foederis“ (Pesth 1796); – „Hermeneutica seu interpretandi sacram scripturam novi foederis“ (Waitzen 1801, 8°.); – „Encyclopaedia theologica“ (Pesth 1787) und noch einige andere theologische Schriften.

Tudomanyos Gyüjteméni, d. i. Wissenschaftliche Nachrichten (Pesth 1817) Bd. I. S. 123. –Scriptores facultatis theologicae, qui ad c. r. scientiarum universitatem Pestinensem ab ejus origine, a. 1635 ad annum 1858um operabantur (Pestini 1859, Jos. Gyurian, 8°.) p. 37. – Erneuerte vaterländische Blätter (Wien 1818, 4°.) Intelligenzblatt Nr. 95.