BLKÖ:Zöhrer, Friedrich
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 60 (1891), ab Seite: 226. (Quelle) | |||
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Eduard Zöhrer bemerkt wurde, war seine Familie eine wirkliche Künstlerfamilie.
Ueber die Zöhrer’sche Familie. Wie schon in der Biographie des Chorherrn1. Sein ältester Bruder Friedrich (geb. 1807, gest. 1883) besuchte das Gymnasium in Linz, widmete sich dann dem Lehrfache, in welchem er mehrere Jahre thätig blieb. Darauf begab er sich nach Wien zu seinem Oheim Joseph, seines Vaters Bruder, der daselbst als Advocat lebte und seinen Neffen als Schreiber in seiner Kanzlei anstellte. Nachdem er sich in diesem Dienste ausgebildet hatte, legte er die Prüfung als Grundbuchführer ab und erhielt als solcher ein Amt, welches er durch mehrere Jahre versah. Auch er hatte von seinem Vater eine tüchtige musicalische Ausbildung erhalten und war in vielen Gegenden Oberösterreichs als geschickter Orgelspieler und Componist bekannt. Seine Compositionen bestanden meist aus Kirchenstücken, [227] die sich wohl noch zur Stunde in manchen Kirchen Oberösterreichs aufbewahrt finden und von dortigen Dorforganisten gespielt werden mögen. In seinen späteren Jahren wurde er irrsinnig und starb auch in geistiger Umnachtung. –