Zum Inhalt springen

BLKÖ:Wislocki, Adolf Ritter von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Wislocki, Ladislaus
Nächster>>>
Wismayr, Joseph
Band: 57 (1889), ab Seite: 126. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Adolf von Wislocki in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Wislocki, Adolf Ritter von|57|126|}}

Ein Adolf Ritter von Wislocki diente 1848 als Oberlieutenant im Dragoner-Regimente Fürst Windisch-Grätz Nr. 2 und stand mit demselben in Italien. Am 25. Juli mit zwei Zügen zu einer Patrouillirung gegen Volta beordert, gerieth er an einem Kreuzpunkte der Straße gegen Goito in ein lebhaftes feindliches Kartätschenfeuer, wobei ihm sein Pferd unter dem Leibe getödtet wurde. Zu Locate im Schlosse der revolutionären Fürstin Belgiojoso fiel der Division, in welcher Oberlieutenant Wislocki stand, die wichtige Correspondenz derselben in die Hände. Im Feldzuge des Jahres 1849 focht er bei Novara. Am 23. März daselbst an der Brücke aufgestellt, erhielt er Befehl, die auf der Straße postirte feindliche Batterie, welche unsere Reiter mit Kartätschen beschoß, zu attaquiren. Mit während dieses Feldzuges öfter bewährter Bravour machte er mitten im stärksten Geschützfeuer seinen Angriff und drang bis an die Stadtthore vor, aber die Batterie zu nehmen war nicht möglich, weil sie in einer für Cavallerie unangreifbaren Schanze stand. 1859 wurde Adolf von Wislocki Major bei Toscana-Dragonern Nr. 8, aber schon im folgenden Jahre als solcher zum freiwilligen nachmaligen 13. Uhlanen-Regimente Ludwig Graf Trani übersetzt, rückte er in demselben 1866 zum Oberstlieutenant vor und erhielt für erneuerte Auszeichnung [127] im italienischen Feldzuge genannten Jahres den Orden der eisernen Krone dritter Classe. [Thürheim (Andreas Graf). Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischen Armee (Wien 1862, F. B. Geitler, 8°.) Bd. I, S. 388, 381, 413; Bd. III, S. 337].