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BLKÖ:Wipplinger, Franz

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wirch, Johann
Band: 57 (1889), ab Seite: 109. (Quelle)
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Wipplinger, Franz (Landschaftsmaler, geb. in Wien um 1815). Unsere biographische Kenntniß über diesen Künstler, dessen landschaftliche Bilder seinerzeit viel Beifall fanden, beschränkt sich nur darauf, daß er seine Ausbildung an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien erhielt und auf den Ausstellungen an derselben seit 1836 regelmäßig mit seinen Arbeiten erschien, daß er durch einige Jahre sein Atelier in der Kärntnerstraße Nr. 1039, im Jahre 1843 auf der Wieden am Glacis Nr. 26, dann in der Heugasse Nr. 109 hatte, 1846 aber nach Waidhofen an der Ybbs übersiedelte, von wo er 1847 zum letzten Male die Jahresausstellung in der Akademie zu Wien mit zwei Bildern, welche Motive aus der Umgebung seines Wohnortes darstellten, beschickte. In den erwähnten Ausstellungen waren von seinen in Oel gemalten Landschaften, welche auf wiederholte Kunstreisen in Oesterreichs Gebirgsländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol, in Bayern und in der Schweiz schließen lassen, zu sehen: 1836: „Das steinerne Meer mit dem Zellersee im Pinzgau“; – „Der Looser Ferner nächst Castelbell im südlichen Tirol“. 1837: „Eine Sägemühle im bayrischen Hochgebirge“; – „Zell am See im Pinzgau“. 1838: „Der Moossee in Tirol“; – „Das Schloss Matzen im Unterinnthal in Tirol“. 1839: „Partie aus der Ramsau bei Berchtesgaden“; – „Mühle in der Ramsau“; – „Riva am Lago di Garda“; – „Die Capelle nächst dem Sandwirthe im Passeierthale in Tirol“; – „Salzburg“. 1840: „Isola bella am Lago maggiore“; – „Lindau am Bodensee“; – „Partie am Ober-Hadlithal in der Schweiz“. 1841: „Partie bei Waidhofen“; – „Partie an der Ybbs“; – „Das Schreckhorn in der Schweiz“. 1842: „Partie [110] bei Ybbsitz“; – „Ruine Weiteneck“. 1843: „Partie aus der Ramsau“; – „Partie von Heiligenblut“; – „Partie von Hirschbühl“. 1844: „Partie aus dem Preinthale“; – „Gebirgsmühle“. 1845: „Zillerthal in Tirol“; – „Partie aus der Ramsau“. 1846: „Waldlandschaft“ (60 fl.); – „Kirche von Hallstatt“ (60 fl.). 1847: „Mühle an der Ybbs“ (60 fl.); – „Gegend von Waidhofen an der Ybbs“ (60 fl.). Nagler bemerkt in seinem „Künstler-Lexikon“ (Bd. XXI, S. 554), daß Wipplinger Landschaften und architectonische Ansichten sowohl in Oel als in Aquarell gemalt habe. Ausgestellt hat unser Künstler nur in Oel gemalte Landschaftsbilder.

Kataloge der Jahresausstellungen der k. k. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8°.) 1836, S. 12, 14; 1837, S. 18; 1838, S. 14, 17; 1839, S. 15, 18,19. 20; 1840, S. 18. 30; 1841, S. 15, 18; 1842, S. 16, 17; 1843, S. 10, 11; 1844, S. 11, 22; 1845, S. 9. 17; 1846, S.25, 28; 1847, S. 10, 17.