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BLKÖ:Windisch, Johann

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 56 (1888), ab Seite: 297. (Quelle)
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Noch sind erwähnenswerth:

1. Johann Windisch (geb. in Leutschau 1605, gest. in Schemnitz 12. December 1672). Nachdem er in seiner Heimat die Schulen besucht hatte, ging er nach Wittenberg, erlangte dort die Magisterwürde und widmete sich anfangs dem Lehramte, im December 1643 aber erhielt er in Kirchdrauf das erste geistliche Amt, und im August 1657 wurde er Prediger in Schemnitz. Daselbst traf ihn auf der Kanzel nach vorgelesenem Evangelium der Schlag, dem er bald darauf im Alter von 67 Jahren erlag. Seit 1657 war er Senior seiner Glaubensgenossen im District der Bergstädte. Im Jahre 1667 wurde ihm verboten, die Kanzel zu besteigen, doch durch Verwendung angesehener Mitglieder seiner Kirchengemeinde das Verbot wieder zurückgenommen. Aber bald nach seinem Tode begannen die Verfolgungen der Protestanten, deren Priester im Auslande Zuflucht suchten. [Klein (Joh. Sam.). Nachrichten von den Lebensumständen und Schriften evangelischer Prediger des Königreichs Ungarn (Leipzig und Ofen 1789, 8°.) Bd. I, S. 449 u. f. – Historia ecclesiae evangelicae Augustanae Confessioni addictorum in Hungaria universe, praecipue vero in tredecim oppidis Scepusii (Halberstadt 1830, 8°.) S. 268, Nr. 40; S. 269, Nr. 42.] –