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BLKÖ:Wiežnik, Bernhard Franz Freiherr

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Wiežnik, Franz
Band: 56 (1888), ab Seite: 100. (Quelle)
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4. Freiherr Bernhard Franz war in seiner Jugend auf Reisen, trat dann in den Staatsdienst und wurde 1679 Czáslauer Kreishauptmann. Zur Zeit der Türkenbelagerung Wiens 1683 geleitete er als Commissär die zu Hilfe eilenden sächsischen und deutschen Truppen mit vieler Umsicht an ihre Bestimmung. Er wirkte auch mit Energie und Erfolg bei den zu seiner Zeit stattfindenden Bauernunruhen. Mit seiner Gemalin Barbara 5wihowsky von [101] Riesenburg errichtete er das Dominicanerkloster in Neuhof, welches er mit der ansehnlichen Summe von 45.000 fl. dotirte, er baute Schlösser, unter anderen 1686 jenes in Neuhof, legte Gärten um das Dorf Bernardow an, zog viele Künstler und Handwerker nach Neuhof, welchen er Plätze zur Ansiedlung schenkte und für die erste Einrichtung mancherlei Unterstützung zukommen ließ. 1701 erwirkte er die Erhebung Neuhofs zur Stadt. Als 1705 Kaiser Joseph I. von der Krönung in Frankfurt a. M. heimreiste, wurde dem Freiherrn die Auszeichnung zutheil, daß der Monarch auf dessen Schlosse in Neuhof übernachtete. Auf dem Gute Zbislaw erbaute Wiežnik die im Jahre 1692 in den hussitischen Unruhen verwüstete Pfarrkirche von Neuem auf. Nach d’Elvert hätte er zweimal die Grafenwürde erhalten, zuerst von Kaiser Leopold I. am 10. Juli 1697, das andere Mal 1705 bald nach Rückkehr Kaiser Josephs I. von seiner Krönung in Frankfurt a. M.; Letzteres dürfte wohl nur die Bestätigung des von Leopold I. ihm verliehenen Grafenstandes gewesen sein. Bernhard Franz starb 1714. –