BLKÖ:Werner (Violoncellvirtuose und Componist)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 55 (1887), ab Seite: 100. (Quelle) | |||
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Emmerich Wenzel Petřík [Bd. XXII, S. 116]. Werner war auch ein sehr fruchtbarer Componist, der für sein Instrument viele Concerte und alle Arten Solostücke schrieb, die jedoch nicht in den Druck gelangten, sondern sich nur im Kreise seiner Schüler als Handschrift erhalten zu haben scheinen. [(v. Riegger’s) Statistik von Böhmen, Heft XII, S. 293, im „Versuch eines Verzeichnisses der vorzüglichsten Tonkünstler in und aus Böhmen“. Von Dlabacz.] –
18. Ein Werner, dessen Taufname sich nirgends angegeben findet, ist ein böhmischer Violoncellvirtuose und Componist, der im achtzehnten Jahrhunderte lebte und zu Prag 1768 starb. Daselbst diente er als Violinist anfänglich in der Theinkirche, dann bei den Jesuiten zu St. Nicolaus, darauf viele Jahre als Violoncellist in der Kreuzherrenkirche. Zu gleicher Zeit stand er auch in Diensten des musikliebenden Grafen Morzin, der sich an Werner’s virtuosem Violoncellspiele besonders ergötzte. Sein Ruf als Virtuose verschaffte ihm mehrere Schüler, die ihre letzte Ausbildung von diesem tüchtigen Meister zu erhalten wünschten, darunter den als berühmten Violoncellisten bekannten Prämonstratenser-Chorherrn