BLKÖ:Waldstein, Hannibal
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 52 (1885), ab Seite: 222. (Quelle) | |||
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Wallenstein’s, da dessen Vater Wilhelm und sein eigener Brüder waren. Nach der vom Vereine für Numismatik herausgegebenen „Beschreibung der bisher bekannten böhmischen Privatmünzen und Medaillen“ S. 680 wäre er aber ein Sohn Georgs von Arnau aus dessen dritter Ehe mit Helene von Lobkowic, sonach ein leiblicher Bruder des Grafen Bartholomäus und Wallenstein’s Oheim väterlicherseits. Wir schließen uns in Würdigung der Jahre, in denen Bartholomäus und Hannibal das Zeitliche gesegnet, Ersterer 1625, Letzterer 1622, der Ansicht Hopf’s an, und erscheint er auf der II. Stammtafel: Die Waldstein von Arnau, als Sohn des Grafen Bartholomäus. Hannibal studirte in Frankfurt a. d. Oder, wo er auch 1595 die Würde eines Rectors erlangte. 1607 war er Hauptmann des Königgrätzer Kreises, und noch im November desselben Jahres wurde er zum Münzmeister des Königreiches Böhmen ernannt. 1610 war er Mitcommissär zur Verbesserung der Landesmünze, und 1615 erfolgte seine Berufung zum Commissär der Landesdefension. Es ist ein Kupferjeton – später in Silber und Kupfer nachgemacht – auf seine Vermälung mit Katharina Berka von Dub und Lipa noch vorhanden. Der Avers zeigt das Waldstein’sche Wappen mit der Umschrift: HANNYBAL Z WALDSSTEYNA NA HOSTIN(em). Der Revers führt das Berka’sche Wappen mit der Umschrift: KATERZINA WALDSSTEYN(ova) Z DYBV A Z LIPEHO. –
17. Hannibal (gest. zu Königgrätz 1622), von der Arnauer Linie. Nach Hopf’s genealogischem Atlas wäre er ein Sohn des Grafen Bartholomäus und ein Vetter