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BLKÖ:Volffich, Raimund

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 51 (1885), ab Seite: 250. (Quelle)
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Volffich, Raimund (Minoritenmönch, geb. zu Buda 1733, gest. in Pratis marianis am 20. März 1808). Er trat, 21 Jahre alt, in den Minoritenorden, in welchem er die theologischen Studien beendete und 1759 die Priesterweihe empfing. Vorzüglich geistig veranlagt, verlegte er sich in der Muße seines geistlichen Berufes auf mathematische und physicalische Studien, beschäftigte sich, obgleich er ein theologisches Lehramt im Kloster versah, überdies mit mechanischen Arbeiten und verfertigte nach eigenen Principien eine mathematisch-astronomische Uhr von so seltener Kunstfertigkeit, daß sie die Bewunderung Sachverständiger erregte. Sie wird im Provinzialhause des Ordens zu Preßburg als Merkwürdigkeit aufbewahrt. Als religiöser Schriftsteller verfaßte Volffich: „Cultus veri Dei primarius et fundamentalis omnibus hominibus necessarius...“ (Pestini 1785, literis Tratnerianisi, 8°.); – „Rechter und gründlicher Gottesdienst für Jedermann“ (ebenda 8°.), wovon 1786 ohne Angabe des [251] Uebersetzers eine ungarische Ausgabe erschien. Welcher Ort unter Raimund Volffich’s Sterbeorte – Pratis marianis – gemeint sei, müssen wir der geographischen Kenntniß des P. Seraphin Farkas überlassen.

Katholikus Néplap (Pesth, 4°.) 1870, Nr. 23. – Farkas (Seraphinus P.). Scriptores Ord. Min. S. P. Francisci Prov. Hungariae Reformatae nunc S. Mariae (Posonii 1879, Angermayer et Schreiber).