BLKÖ:Vodopich, Matteo (Dichter)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 51 (1885), ab Seite: 136. (Quelle) | |||
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Vodopich, Matteo (illyrischer Dichter, geb. in Ragusa 1816). Nach beendeten Vorbereitungsstudien für den geistlichen Stand sich entscheidend, studirte er zu Padua Theologie. Zum Priester geweiht, versah er zuerst Caplansdienste in seiner Heimat, bis er um die Mitte der Fünfziger-Jahre Pfarrer zu Grudde in Canali, einem durch die Cadmus- oder Aesculap-Grotte bekannten Thale Dalmatiens, wurde. Neben seinem geistlichen Berufe beschäftigte er sich viel mit Studien über sein Vaterland, zunächst aber über die Sitten der Bewohner des Thales, in welchem er sein Pfarramt ausübte, der Canalesen, die er in einem kleinen Romane schildern wollte, den er in den Fünfziger-Jahren unter der Feder hatte und unter dem Titel; „Maria“ herauszugeben beabsichtigte. Außerdem verfaßte er viele illyrische Gedichte, moralische Erzählungen, Predigten und dergleichen mehr, welche zerstreut gedruckt erschienen, deren Titel wir aber bei dem völligen Mangel an bibliographischen Behelfen über Dalmatien nicht anzugeben vermögen. Ueberhaupt zählt der Name Vodopich zur Dalmatia docta und, wie aus den Quellen ersichtlich, zu den angesehensten Familien Dalmatiens, vornehmlich Ragusas.