BLKÖ:Viscardi, Giovanni
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Vischer, Conrad | ||
Band: 51 (1885), ab Seite: 43. (Quelle) | |||
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Canova [Bd. II, S. 251] in Rom und ging zu Ende der Dreißiger-Jahre nach Mailand, wo er Anfangs der Vierziger besonders als Erzgießer einen bedeutenden Ruf erwarb. Von seinen Arbeiten sind uns bekannt: die zwei Pferde auf dem Arco della pace in Mailand, von denen ein Kritiker schreibt: „in questi due cavalli Viscardi ha superato se stesso“; – die nach dem Modell von Abbondio Sangiorgio in Bronze gegossene Reiterstatue des Königs Karl Albert, welche in Casale ausgestellt ist und das größte Reiterbild sein soll, welches je in Italien gegossen wurde; – ferner in Bronze das Monument des Kaisers Franz von Oesterreich auf dem Burgplatz in Wien, nach dem Modell von Marchesi [Bd. XVI, S. 417] und die gleichfalls nach dem Modell von Abbondio Sangiorgio ausgeführte Reiterstatue von „Castor und Pollux“, von welcher das „Album Esposizioni di belle arti in Milano ed altre città d’Italia Anno XI (1847)“ p. 34 eine Abbildung in einem Stiche von Gandini gibt. Seit Viscardi die Arbeiten in der Erzgießerei Manfredini zu Mailand ausführt, hat dieselbe den ausgezeichneten Ruf, dessen sie immer genoß, nur noch gesteigert.
Viscardi, Giovanni (Maler, geb. in Bergamo 1826, gest. daselbst in den ersten Tagen des Jänner 1853). Er bildete sich in der Malerei, vornehmlich der Ornamentik, an der Accademia Carrara seiner Vaterstadt Bergamo. Bald errang er einen ausgezeichneten Ruf. Auf der Ausstellung in der Brera zu Mailand 1852 erregte er mit seinen meisterhaften Fruchtstücken die Aufmerksamkeit der Kenner. Im schönsten Lebensalter von 28 Jahren wurde er vom Tode ereilt. Ob der Folgende ihm verwandt ist, wissen wir nicht. – Giuseppe Viscardi machte seine Studien in der Bildhauerkunst unter- Album Esposizioni di belle arti in Milano ed altre città d’Italia (Milano, Canadelli, 4°.) Anno XIV (1852), p. 160 [über Giovanni Viscardi]; Anno XI, p. 55: „Cattore e Polluce... gittate in bronzo da G. B. Viscardi“, descritti da Achille Mauri. – Bergamo ossia notizie patrie raccolte da Agostino Locatelli. Almanacco per l’anno 1854 (Bergamo, Cattaneo, 16°.) Anno I, p. 56.