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BLKÖ:Troyer, Machabäus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Troyer, Josephine
Band: 47 (1883), ab Seite: 254. (Quelle)
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17. Machabäus (geb. in Tirol am 25. März 1602, gest. zu Hall 16. Jänner 1615). Ein Sohn des Christoph Troyer zu Gispach und dessen zweiter Frau Elisabeth geborenen von Winkelhofen. Sein Vater, welcher zu Gremsen, einem Edelsitze unweit Bruneck im Pusterthale, wohnte, diente in der Jugend einige Jahre am Hofe des Königs von Spanien und schlug, in die Heimat zurückgekehrt, zunächst seinen Wohnsitz auf obigem Edelsitze auf. bis er Pfleger zu Taufers im Pusterthale wurde. Machabäus kam frühzeitig in die Obhut der Jesuiten zu Hall, wo er durch Fleiß, durch eine für sein Alter überraschende Frömmigkeit, durch seinen Wohlthätigkeitssinn, überhaupt sein ganzes über alles Weltliche hinaus zum Höchsten strebendes Wesen die Bewunderung Aller erregte, die ihm näher traten. Aber ein heftiges Kopfleiden kürzte seine Lebenstage – er zählte erst dreizehn Jahre, als er starb – und seine irdischen Ueberreste wurden zu Velders im Landgerichtsbezirke Hall beigesetzt. Die Väter der Gesellschaft Jesu und Andere unterließen es nicht, das Andenken an diesen Jüngling durch Wort und Schrift zu verherrlichen. [Schmid (Jacob S. J.). Heiliger Ehren-Glanz der gefürsteten Grafschaft Tirol, Bd. III, S. 156. – Sinnacher (Franz Anton). Beyträge zur Geschichte der bischöflichen Kirchen Säben und Brixen in Tyrol (Brixen 1824 u. f.) Bd. VIII, S. 253. – Historia Societatis Jesu, II Dec. VII, p. 180.] –