BLKÖ:Traubenfeld, Andreas Kurz Edler von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 47 (1883), ab Seite: 1. (Quelle) | |||
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Franz, nachmaliger Kaiser, daselbst commandirte. Besonders that er sich in den Befreiungskriegen der Jahre 1813 und 1814 hervor. In einem seiner Nekrologe heißt es: „Er ging bei Rosseck, in der Nähe von Villach über die Donau!“ Jedenfalls wäre ein solcher Uebergang ein merkwürdiges taktisches Manöver, da in ganz Kärnthen ja die Donau gar nicht fließt. Nun soll es wohl heißen: er ging bei Rosseck in der Nähe von Villach über die Drau. Um jene Zeit bereits Oberst, mußte er mit seinem meist aus Recruten bestehenden Regimente sich den Franzosen entgegenstellen. Aber er brachte denselben große Verluste bei und ging siegreich aus dem Kampfe hervor. Im Jahre 1814 schlug er mit seinem Regimente am 10. März einen Ausfall, den der französische General Palombini [Bd. XXI, S. 250] mit 2000 Mann aus Peschiera unternahm, glänzend zurück und trieb den Feind bis unter die Kanonen dieser Festung. In der Relation über den Kampf dieses Tages wurde der Oberst rühmlichst genannt. Nicht minder ausgezeichnet kämpfte er bei Roveredo, dann bei Trient, das ihm die Rettung vor der Invasion des Vicekönigs Beauharnais zu danken hatte. In der Folge rückte er zum Generalmajor vor und fungirte längere Zeit als Brigadier in Venedig. In dieser Eigenschaft trat er 1832, in Anerkennung seiner vor dem Feinde erkämpften Verdienste in den Adelstand erhoben, in Pension und zog sich nach Znaim in Mähren zurück, in welcher Stadt er nach vierzehnjährigem Ruhestande in dem hohen Alter von 81 Jahren starb.
Traubenfeld, Andreas Kurz Edler von (k. k. Generalmajor, geb. zu Dürnholz in Mähren 1765, gest. zu Znaim in Mähren am 1. Mai 1846). Er trat als Cadet in das Infanterie-Regiment Graf Brechainville Nr. 25 ein, mit welchem er den Türkenkrieg mitmachte, und befand sich bei Mehadia, als der Erzherzog- Thürheim (Andreas Graf). Gedenkblätter aus der Kriegsgeschichte der k. k. österreichischen Armee (Wien und Teschen 1880, K. Prohaska, gr. 8°.) Bd. I, S. 168, unterm Jahr 1814; S. 169 unterm Jahr 1814.