BLKÖ:Tepper von Ferguson (Pianovirtuos)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Tepper, Martin | ||
Band: 43 (1881), ab Seite: 284. (Quelle) | |||
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Albrechtsberger, erhielt, die ihn zu einem ausgezeichneten Tonkünstler heranbildeten. Als solcher trat er 1795 öffentlich auf und ging 1796 auf Reisen. In Hamburg und Petersburg ließ er sich mit vielem Beifalle hören und erhielt nach seinem ersten Auftreten in letzterer Stadt die Stelle eines kaiserlichen Hofpianisten und Lehrers der Großfürstinen im Pianospiel. Auch in der Composition hat er sich versucht, und sind von ihm mehrere Sonaten, Variationen und Phantasien fürs Pianoforte, sowie einige kleinere Tonstücke für Vokalmusik im Druck erschienen. Ueberdies schrieb er mehrere Opern und Operetten, darunter den „Eulenspiegel“ nach dem Texte von Kotzebue und erhielt in Folge dessen 1801 die Stelle eines kaiserlichen Capellmeisters mit Belassung in seiner ersten Anstellung als Hofpianist. Seine ersten Compositionen erschienen im Jahre 1797 bei Artaria in Wien, und zwar: „Sonate pour le Clav. seul“, Op. 1, und eine andere Sonate, Op. 2. Spätere Compositionen von ihm verlegte in den Jahren 1797–1799 Böhme in Hamburg. Wann der in Rede stehende Künstler gestorben, ist mir nicht bekannt.
Tepper von Ferguson (Virtuos auf dem Pianoforte und Componist, geb. um das Jahr 1775). Da der in Rede Stehende großes Talent für Musik zeigte, wurde er von seinem Vater, einem Warschauer Banquier, nach Wien geschickt, wo er die besten Lehrer, unter Anderen den berühmten- Meyer (J.), Das große Conversations-Lexikon für die gebildeten Stände (Hildburghausen, Bibliog. Institut, gr. 8°.). Zweite Abtheilung, Bd. VI, S. 394 [nennt ihn Tepper von Freguson statt Ferguson]. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Für Künstler, Kunstfreunde und alle Gebildeten. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Offenbach 1861, Joh. André, gr. 8°.) Bd. III, S. 712. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1812, gr. 8°.) Bd. IV, S. 333.