BLKÖ:Szeleczky, Stephan von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Szela, Jacob |
Nächster>>>
Szeleczky, Elise von | ||
Band: 42 (1880), ab Seite: 38. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Stephan von Szeleczky in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Iván Nagy’s ungarischem Adelswerke „Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal“ [Bd. X, S. 577 u. f.] nicht zu entnehmen. Stephan von Szelecky wird in den Quellen, die über ihn berichten, ein Preßburger Tonkünstler genannt. In den Fünfziger-Jahren (1856–1858) meldeten die Journale von dem großen Aufsehen, welches in der musikalischen Welt die Erfindung des Preßburger Tonkünstlers St. von Szeleczky hervorgerufen habe. Bisher wurde es nämlich für eine Unmöglichkeit gehalten, auf einem Blasinstrumente geregelte reine Doppeltöne (wie z. B. zweier Flöten oder Clarinetten) hervorzubringen. Nun war es Szeleczky gelungen, dieses Problem zu lösen, noch mehr, er sprach die Ueberzeugung aus, daß es möglich sei, die Erfindung dahin zu steigern, sogar drei Klänge zu bilden. Ueber den weiteren Verlauf dieser Angelegenheit wurde nichts bekannt, ebenso wenig von Compositionen, welche der Flötenvirtuos etwa für sein Instrument geschrieben haben konnte.
Szeleczky, Stephan von (Flöten-Virtuos, geb. in Ungarn, Ort und Jahr seiner Geburt unbekannt), Zeitgenoß. Im Preßburger Comitate blüht noch zur Stunde eine ungarische Adelsfamilie des Namens Szeleczky von Szelecz und Boczonád, deren Geschlechtsregister bis ins fünfzehnte Jahrhundert zurückreichen. Ob der obige Flötenvirtuos derselben angehört, ist aus vorliegenden Quellen, namentlich aus- Gazetta musicale di Milano, 1858, Nr. 45, unter den Musiknotizen. – Olmützer allgemeiner Anzeiger, 1856, Nr. 123, unter den „Tagesereignissen“.