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BLKÖ:Széchenyi, Gedeon

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 41 (1880), ab Seite: 229. (Quelle)
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10. Gedeon Széchenyi. Die „Pesth-Ofner Zeitung“ 1861, Nr. 157, und der „Pesther Lloyd“, 1861, Nr. 159, charakterisiren in den Silhouetten der damaligen Landtagsabgeordneten beider Häuser genannten Grafen als einen gemüthlich und mit ungarischer Geradheit sprechenden alten Herrn. Nun aber weist unsere Stammtafel, welche alle lebenden und verstorbenen Mitglieder dieser Familie enthält, einen Gedeon Széchenyi, der überdies im Jahre 1861 ein „alter Herr“ gewesen wäre, nicht aus. Auf dem denkwürdigen Landtage von 1861 befanden sich folgende Széchenyi, und zwar in der Magnatentafel in ihrer Eigenschaft als Grafen: Julius, Koloman, Franz, die Söhne Pauls; Johann, der älteste Bruder des Berliner Gesandten Emerich, und Ladislaus, der älteste Sohn des eben genannten Johann; ferner im Abgeordnetenhause: Béla [S. 224] und Dionys [S. 235]. Ersterer vom Wahlbezirk Nyék, Letzterer von Eisenstadt im Oedenburger Comitate entsendet. Also ein Gedeon Széchenyi ist in dem Grafengeschlechte gar nicht vorhanden, auch nicht in jener in der Neograder Gespanschaft ansässigen einfach adeligen Familie, welche sich nur Zécheny schrieb. Wer daher unter diesem Gedeon Grafen Széchenyi zu verstehen ist, läßt sich schwerlich nachweisen, denn der einzige Széchenyi auf dem 1861er Landtage, der etwa als alter Herr zu bezeichnen war, ist Graf Johann, zu jener Zeit 59 Jahre alt, alle übrigen Széchenyi standen in der Vollkraft des Mannesalters. –