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BLKÖ:Suttner, Matthias

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 41 (1880), ab Seite: 13. (Quelle)
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6. Matthias Suttner (geb. zu Inzersdorf 1673, gest. in Wien 6. Juni 1733), ein Sohn Leonhards, widmete sich auf der damals hochberühmten Universität Bologna dem Studium der Arzneiwissenschaften und erlangte mit Diplom vom 22. Mai 1699 die Würde eines Doctors der Medicin und der Philosophie. Theils ob seiner eigenen Verdienste als Gelehrter, theils ob jener seines Vaters, der sich bei der Belagerung Wiens durch die Türken im Jahre 1683 rühmlichst ausgezeichnet hatte, wurde er von Kaiser Karl VI. mit Diplom ddo. 29. November 1715 in den böhmischen Ritterstand erhoben. Er ist auch der Stifter des Suttner’schen Familien-Fideicommisses, welches aus den Herrschaften Kirchstetten, Ober-Höflein und Sitz Freyenthurn besteht. Seine erste Ehe mit Barbara Regina Schwandner blieb kinderlos; dagegen pflanzte sein aus der zweiten Ehe mit Julians Katharina von Eybl geborener Sohn Leopold Gundaker das Geschlecht fort, während seine zwei Töchter in ansehnliche Familien heirateten. Die jüngere, Antonie (geb. 2. April 1722, gest. im Juni 1785), vermälte sich am 25. November 1745 mit Franz X. Ritter Koller von Nagy-Manya [Bd. XII, S. 349, Nr. 4], welcher 1758 in den ungarischen Freiherrenstand erhoben wurde. Franz X. Koller, 1721 geboren, starb als k. k. geheimer Rath am 30. Jänner 1787. – Antoniens ältere Schwester Juliana (geb. 30. August 1719, gest. 3. November 1797) vermälte sich am 20. April 1746 mit Ferdinand Max Ritter Moser von Ebreichsdorf, einem Sproß der berühmten Familie, deren im XIX. Bande, Seite 149–153, ausführliche Erwähnung geschieht. Ueber des Matthias einzigen Sohn Leopold Gundaker siehe die besondere Nachricht unter Nummer 5.