BLKÖ:Stoffela von Alta Rupe, Peter
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 39 (1879), ab Seite: 127. (Quelle) | |||
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Malfatti Edlen von Monteregio [Bd. XVI, S. 327]. Bald stieg der junge Arzt, der namentlich bei Frauenkrankheiten die günstigsten Erfolge erzielte, im Rufe; er wurde Arzt am herzoglichen Hofe zu Modena, lehnte aber die 1842 ihm angetragene Professur der medicinischen Klinik in Modena ab. Im Jahre 1850 ward er Consiliarius der Kaiserin Maria Anna Pia. Mit ah. Handschreiben ddo. 30. Mai 1863 wurde ihm der Orden der eisernen Krone dritter Classe und in Folge dessen der erbländische Ritterstand verliehen, S. vermälte sich am 16. November 1830 mit Auguste, geborenen Grünwald (gest.). Aus dieser Ehe stammen drei Söhne und eine Tochter. Angela (geb. 16. November 1832), vermält mit Julius Kloß, Doctor der Medicin, k. k. o. ö. Professor an der Wiener Hochschule und Prosector an der Rudolph-Stiftung. Von den Söhnen ist Theodor (geb. 14. October 1838) bereits gestorben; August (geb. 14. Juni 1834, vermält mit Ida, geborenen Leistler, Witwer und Doctor der Rechte in Wien; Emil[WS 1] (geb. 13. August 1835), trat in die Fußstapfen des Vaters und wurde Arzt, er vermälte sich (am 6. August 1861) mit Marie Oppolzer (geb. 8. Juli 1839), Tochter des berühmten Arztes [Bd. XXV, S. 76], Doctor Emil ist Theaterarzt des k. k. Hof-Operntheaters in Wien, Privatdocent der speciellen Therapie und Propädeutik an der medicinisch-chirurgischen Facultät der Wiener Hochschule und besitzt außer Decorationen von Italien, Rußland und Sachsen auch das Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens. Aus seiner Ehe sind drei Kinder vorhanden: Emil (geb. 24. Juli 1862), Helene (geb. 28. Mai 1864) und Virginie (geb. 4. Februar 1866). Der obengenannte älteste Sohn Peters, Dr. August, huldigt auch der dramatischen Muse, denn ein im Jahre 1863 in Salzburg am dortigen Theater von dem Pseudonym Edmund Düren aufgeführtes einactiges Lustspiel „Eine Visitenkarte“ hat ihn zum Verfasser. [Ritterstands-Diplom ddo. 5. December 1863. – Wappen. Schild getheilt in drei Felder. Das obere Feld zeigt einen reißenden Strom, über welchem sieben goldene Sterne leuchten. Die unteren zwei Felder zeigen links einen Biber, rechts eine Eule. (Diese ganz unheraldische Beschreibung des Wappens entnehmen wir dem „Genealogischen Taschenbuche der Ritter- und Adelsgeschlechter“ (Brünn, Buschak und Irrgang, 32°.) I. Jahrg. (1870), S. 411.] –
Noch ist einer anderen Tiroler Familie, der Stoffela von Alta Rupe zu gedenken, welcher der als Frauenarzt seinerzeit sehr gesuchte Peter Stoffela angehört. Ob zwischen den Stoffella Dalla Croce und den Stoffela von Alta Rupe verwandtschaftliche Beziehungen vorhanden sind, ist unbekannt, in der Schreibung des Namens unterscheiden sie sich, indem sich jene von Dalla Croce mit zwei, dagegen die von Alta Rupe mit einem l schreiben. Peter Stoffela (geb. zu Vallarsa bei Roveredo 9. März 1795, gest. zu Wien 28. April 1871) beendete in Wien die medicinischen Studien und erlangte daselbst im Jahre 1822 daraus die Doctorwürde. Schon nach kurzer Zeit wurde er Assistent und Stellvertreter des berühmten ArztesAnmerkungen (Wikisource)
- ↑ Emil Stoffella (Wikipedia).