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BLKÖ:Stermić de Valcrociata, Nikolaus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 38 (1879), ab Seite: 239. (Quelle)
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Stermić (auch Stermich) de Valcrociata, Nikolaus (Compositeur, geb. in Dalmatien, Geburtsjahr unbekannt). Zeitgenoß. Ueber den Lebensgang dieses noch jungen dalmatinischen Compositeurs ist nichts bekannt. Er entstammt einer ansehnlichen dalmatinischen, im Zaratiner Gebiete begüterten Adelsfamilie. – Ein Anton Stermić von Valcrociata lebt als Gutsbesitzer und k. k. Gubernial-Secretär in Pension zu Zara; er war seiner Zeit Mitglied der Landesvertretung des Königreichs Dalmatien als Abgeordneter der Höchstbesteuerten im Wahlbezirke Zara, und Mitglied der Gemeindevertretung der Stadt Zara. In Würdigung seiner in diesen Stellungen um Stadt und Gemeinde erworbenen Verdienste erhielt er im October 1863 den Orden der eisernen Krone dritter Classe. Er ist wohl auch derjenige, der die Musik zu einer Festcantate schrieb, welche anläßlich des Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers Franz I. am 12. Februar 1824 im Theater zu Zara zur Aufführung gelangte. Diese Cantate betitelt sich: „Il ritorno di Giasone in Liburnia“ und den Text dazu hat Dr. Ferd. de Pellegrini [Bd. XXI, S. 442, Nr. 2] verfaßt. – Ein Franz Stermić von Valcrociata gleichfalls Gutsbesitzer in Zara, ist Mitglied [240] der k. k. Lehen-Allodialisirungs-Landes-Commission für Dalmatien, und vom Landtag gewähltes Mitglied der k. k. Grundsteuer-Regierungs-Landescommission und lebt als k. k. Notar in Zara. Auch dieser wurde im Mai 1875 mit den Orden der eisernen Krone dritter Classe ausgezeichnet. – Wohl ein Sohn des Einen oder des Anderen der zwei Vorgenannten, oder doch ein naher Verwandter derselben, ist unser Nikolaus Stermić, von dem im Jahre 1865 im „Teatro comunale“ zu Triest zum ersten Male die Oper „La madre slava“ zur Aufführung kam und welche einen so glänzenden Erfolg feierte, daß damals alle Blätter in Dalmatien und Triest voll des Lobes über das Werk waren und Stermić längere Zeit als der Held des Tages erschien, der in italienischen und slavischen Festgedichten besungen wurde. Das „Wiener Fremdenblatt“, das über den günstigen Erfolg der Oper berichtet, nennt sie das „Erstlingswerk eines jungen Componisten“. Spätere Nachrichten über den Componisten, der zunächst ein Sohn des obigen Anton Stermić sein dürfte, fehlen.

Fremden-Blatt. Von Gustav Heine (Wien 4°.) 1865, Nr. 99. – Osservatore dalmato (Zara, Fol.) 1865, Nr. 62 e 63: „All’ egregio maestro di musico il nobile signore Nicolò Stermić di Valcrociata ec.“ (poetische Epistel von M. A. Vidovic).