BLKÖ:Stehlin, Friedrich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 38 (1879), ab Seite: 4. (Quelle) | |||
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[5] früher hatte derselbe die Schrift: „Ueber eine steinerne Rheinbrücke in Basel. Nebst den darauf bezüglichen hydrotechnischen und statischen Untersuchungen nebst zwei (lith.) Plänen (in Fol.)“ (Basel 1855, Schabelitz, gr. 8°.) herausgegeben. Der Vater des Verstorbenen, Oberst in eidgenössischen Diensten, erwiederte der Wiener Commune auf die Mittheilung, daß sein Sohn den Preis erhalten habe, „daß diese überraschende Kunde einen süßen Tropfen in den bitteren Kelch Wermuth, den die Seinen zu trinken genöthigt waren, geträufelt hat“.
Ein Friedrich Stehlin (geb. 1835, gest. 1857) ist als Verfasser des Entwurfes, nach welchem die neue Mondscheinbrücke über die Wien erbaut worden, erwähnenswerth. Derselbe war Ingenieur der Stadt Basel. Die Commune Wien hatte nämlich für den Bau einer neuen Brücke an Stelle der bisher nächst dem Tandelmarkte und der sogenannten Heumarktkaserne über den Wienfluß führenden einen Concurs ausgeschrieben und für den besten einlangenden Plan den Preis von 300 Ducaten bestimmt. Die Commission der Kunstverständigen entschied sich nun für den Plan, als dessen Urheber sich der Architekt Friedrich Stehlin, Ingenieur der Stadt Basel, herausstellte. Wenige Stunden vor seinem Ableben wurde dem erst 22jährigen Manne diese erfreuliche Nachricht zu Theil. Der junge Architekt erlag einem Brustleiden. Schon