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BLKÖ:Somerau-Beeckh, die Freiherren, Genealogie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 35 (1877), ab Seite: 271. (Quelle)
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Zur Genealogie der Freiherren Somerau-Beeckh. Die Freiherren von Somerau sind aus dem reichsfürstlichen Geschlechte der katholischen Landgrafen von Hessen-Rheinfels entsprossen. Ein von dem Fürsten Wilhelm Landgrafen zu Hessen-Rheinfels mit dem aus der uralten reichsfreiherrlichen Familie von Fechenbach stammenden Fräulein von Fechenbach Somerau’scher Linie 1679 erzeugter und zu Somerau in Franken geborener Sohn Philipp ist der Stammvater der freiherrlichen Familie Somerau. Er wurde am Hofe seines Großvaters Ernest, regierenden Landgrafen von Hessen-Rheinfels, erzogen und ihm der Name Somerau, sowie das fürstlich hessische Wappen, der roth- und silbergestreifte Löwe im kornblauen Felde, beigelegt, dann trat er in die k. k. Militär-Dienste und vermälte sich mit einer aus dem ansehnlichen reichsadeligen Geschlechte von Riedt, wurde dann von Kaiser Karl VI. laut Diplom vom 5. April 1712 legitimirt und sammt seiner Nachkommenschaft in den uralten Ritterstand des heilig. römischen Reiches und der k. k. Erblande erhoben, darauf das bisher geführte fürstlich hessische Wappen bestätigt. Später erscheint er schon als Freiherr und Gouverneur der hessischen Grafschaft Katzenelnbogen, wurde hessischer geheimer Rath, endlich auch zum Gesandten am k. k. Hofe nach Wien ernannt. Sein Sohn Georg Anton vermälte sich mit Charlotte Reichsfreiin von Kreilsheim 1733, und durch diese Heirath ist der Name Beeckh und die Herrschaft Wonfort auf die freiherrliche Familie Somerau übergegangen. Die Mutter derselben, Sidonie, Reichsfreiin von Kreilsheim, war nämlich eine geborene Reichsfreiin von der Beeckh, Erbtochter und letzte Sproße dieses uralten und durch Kriegsthaten verherrlichten Geschlechtes. Aus dieser Ehe stammt der Vater des obigen Fürst-Erzbischofs ab, mit dem Prälaten aber, als dem letzten seines Stammes, erlosch die reichsfreiherrliche Familie Somerau in ihrer vierten Generation.