Zum Inhalt springen

BLKÖ:Smoler, Franz Xaver

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Nächster>>>
Smolik, Joseph
Band: 35 (1877), ab Seite: 196. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Franz Xaver Smoler in Wikidata
GND-Eintrag: 103484430X, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Smoler, Franz Xaver|35|196|}}

Smoler, Franz Xaver (Forstmann, geb. zu Goldegg in Niederösterreich im Jahre 1802, gest. zu Prag 9. März 1865). Nach beendeten Vorbereitungsstudien, dem Forstfache sich zuwendend, bezog er die Forstschule zu Mariabrunn nächst Wien und trat nach beendetem Curse in Privatdienste, zuerst in jene des Fürsten Auersperg, dann in jene des Grafen Thun, aus denen er nach mehrjähriger Thätigkeit im Jahre 1849 in den Staatsdienst übertrat. In diesem rückte er zuletzt zum k. k. Forstrath vor und versah als solcher sein Amt in Prag bis zu seinem im Alter von 63 Jahren erfolgten Tode. In seinem Fache schriftstellerisch thätig, veröffentlichte er das Werk: „Historische Blicke auf das Forst- und Jagdwesen, seine Gesetzgebung und Ausbildung von der Urzeit bis zu Ende des 18. Jahrhunderts“ (Prag 1847, Calve, gr. 8°.), welches seiner Zeit mit der goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet wurde; ferner die „Verhandlungen des böhmischen Forstvereins zu Frauenberg in Böhmen im September 1849 und Beschreibung der Excursion desselben in die Urwälder des Böhmerwaldes“ (Prag 1850, Andre, Lex. 8°.). Auch war er Mitbegründer des böhmischen Forstvereins und seit 1850 Redacteur der von demselben herausgegebenen „Vereinsschrift für Forst-, Jagd- und Naturkunde“, welche, in zwanglosen Heften (Prag, bei Gerzabek, gr. 8°.) erscheinend, zu den besten periodischen Schriften über Forst- und Jagdwesen gezählt wird. Smoler gehört zu den gebildetsten Forstmännern Böhmens und war Mitglied mehrerer wissenschaftlicher und gemeinnütziger Vereine.

Komers (A. E.)[WS 1], Jahrbuch für österreichische Landwirthe VI. Jahrg. (1866), S. 341. – Wiener Zeitung 1865, Nr. 59.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Komers (A. L.).