BLKÖ:Schwarz, Joseph (Bildhauer)
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 32 (1876), ab Seite: 319. (Quelle) | |||
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Meusel (J. G.), Künstler-Lexikon von 1808 und 1809 (8°.) Bd. II, S. 337. – Keller (Heinrich), Nachricht von allen gegenwärtig in Dresden lebenden Künstlern (Leipzig 1788, Dyck, 8°.) S. 165.]. –
12. Joseph Schwarz (geb. zu Nikolausdorf, gewöhnlich Nixdorf, in Böhmen im Jahre 1750, gest. zu St. Petersburg um das Jahr 1808). Von seinem neunten Jahre an befand sich S. in Dresden, wo er die Bildhauerkunst lernte und mehrere Jahre verweilte. Er arbeitete in Stein, Metall und Holz Figuren und Anderes, vornehmlich aber im Decorationsfache, worin er großen Ruf besaß. Von seinen in Holz ausgeführten Ornamenten, besonders von Laub- und Blumenverzierungen, heißt es, daß sie täuschend der Natur nachgeahmt seien. Um das Jahr 1770 begab sich der Künstler nach St. Petersburg, wo er an der dortigen Akademie angestellt wurde. Auch daselbst, wie früher in Dresden, führte er Arbeiten in Stein, Metall und Holz aus. Als ein ganz außerordentliches Kunstwerk seiner Hand wird ein Blumenstrauß mit einem Spinnengewebe, aus Holz geschnitzt, gerühmt. Im Jahre 1794 wurde er zum akademischen Rathe ernannt. Leider liegen nur diese spärlichen Nachrichten über den tüchtigen Künstler vor. Bernouilli in seinen „Reisen“ gedenkt seiner (Bd. IV, S. 130), nennt ihn aber irrthümlich Johann Gottlieb Schwarz. [