BLKÖ:Schuster, Johann Traugott
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 32 (1876), ab Seite: 248. (Quelle) | |||
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[249] ist völlig umgearbeitet; die neunte führt den Titel: „Der Galanthomme oder der Mann von Welt u. s. w.“ und ist wiederholt bis auf die neueste Zeit aufgelegt worden; – „Uj Magyar Német Szótár, melly a törvényszég tudomány, kézmütan etc. etc.“, auch mit deutschem Titel: „Neues ungarisch-deutsches Wörterbuch aller neugeformten, wiedergrünenden oder umgestalteten Wörter aus dem Gebiete des Gesetzes, der Wissenschaften, der Technologie, der Kunst, Poesie und der Umgangssprache“ (Wien 1838, M. Schmidt’s sel. Witwe u. Ign. Klang, 8°.); – „A Magyar urfi, oder die Kunst, in 46 Stunden ungarisch lesen, verstehen, sprechen und schreiben zu lernen u. s. w.“ (Wien 1838, ebd., kl. br. 8°.); – „Delphisches Orakel, das das 95 verschiedene Fragen die richtigen Antworten ertheilt, wenn nämlich der Jüngling seine künftige Laufbahn u. s. w. wissen will“ (Quedlinburg und Leipzig 1846, Ernst, 8°.; 2. Aufl. ebd. 1847); – „Cartea Visurilu si al Somnului spre Romani pentru petrecere“ (Hermannstadt 1855, Closius); – „Des Szeklers reine Sprache. Ein theoretisch-praktisches Lesebuch für Deutsche zur gründlichen Erlernung der modernen ungrischen Schrift und Umgangssprache. Erster Cursus“ (Pesth 1866, Lauffer, 12°.). Mehrere andere hat S. in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht. Die kön. gelehrte Gesellschaft für nordische Alterthümer in Kopenhagen hat S. bereits im Jahre 1841 unter ihre Mitglieder aufgenommen.
Schuster, Johann Traugott (Schriftsteller, geb. zu Mediasch 18. März 1810). Nachdem er die Gymnasialclassen in seiner Vaterstadt beendet, trat er im Jahre 1833 bei der kön. Gerichtstafel in Máros-Vásárhely in die Praxis, setzte zugleich seine Studien fort und beendete bis 1836 den theologischen Lehrcurs an der protestantisch-theologischen Lehranstalt in Wien, wo er zugleich linguistische und philosophische Collegien hörte und den pädagogischen Lehrcurs bei St. Anna durchmachte. Nach seiner Rückkehr nach Mediasch dem Lehramte sich zuwendend, versah er ein solches am dortigen Gymnasium durch sechzehn Jahre und ertheilte zugleich öffentlichen Unterricht in der ungarischen Sprache. Dabei war er auch schriftstellerisch, vornehmlich auf sprachlichem Gebiete thätig und hat folgende Schriften herausgegeben: „Handwörterbuch der ungarisch-deutschen und deutsch-ungarischen Sprache“, 2 Bände (Wien 1836, Lechner, 8°.), dieses Lexikon bearbeitete S. in Gemeinschaft mit A. F. Richter; – „Der Galanthomme, oder Anweisung, in Gesellschaft sich beliebt zu machen und die Gunst der Damen zu erwerben u. s. w.“ (Quedlinburg und Leipzig 1837, Ernst, mit 6 Tab.), von dieser Schrift sind bis 1856 neun, immer verbesserte Auflagen erschienen; die achte