BLKÖ:Schuhajda, Ludwig
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Schuh, Franz |
Nächster>>>
Schuhay, Franz Freiherr von | ||
Band: 32 (1876), ab Seite: 141. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Ludwig Schuhajda in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 143398326, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Leopold I. am 12. August 1701 geadelt wurde. Der obige Ludwig besuchte die Schulen in Schemnitz und begab sich später nach Deutschland, wo er im Jahre 1829 an der Jenenser Hochschule Theologie studirte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat diente er einige Zeit als Diakon, bis er als Pastor nach Apostag, später nach Czegled ging. In der Folge vertauschte er sein Hirtenamt mit dem Lehramte, welches er am Gymnasium zu Schemnitz versah, wo er Redekunst, Dichtkunst und Theologie vortrug. Nachdem er später einige Zeit privatisirt hatte, trat er im Jahre 1856 wieder in das Lehramt und trug nun im Gymnasium lateinische Philologie vor. Von ihm sind folgende Schriften im Drucke erschienen: „Der Magyarismus in Ungarn in rechtlicher, geschichtlicher und sprachlicher Hinsicht, mit Berichtigung der Vorurtheile, aus denen seine Anmassungen entspringen“ (Leipzig 1834, Karl Drobisch); – „Neue historisch-kritische Ansicht über das asiatische Sein und das erste europäische Thatenleben der Magyaren“ (Pesth 1837) – und als Schulprogramm für das Jahr 1851 erschien: „De virtutibus poeseos latinae“.
Schuhajda, Ludwig (protestantischer Theolog und Schriftsteller, geb. zu Schemnitz in Ungarn um das Jahr 1809). Entstammt einer ungarischen, im Neograder Comitate ansässigen Adelsfamilie, aus welcher Johann Schuhajda (auch Suhajda) mit seinen Söhnen Johann, Mathias und Paulus von Kaiser- Haan (A. Ludov.), Jena hungarica sive Memoria Hungarorum a tribus proximis saeculis academiae Jenensi adscriptorum (Gyulae 1858, Leop. Réthy, 8°.) p. 157.