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BLKÖ:Rzewuski, Stanislaus Matthäus

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Rzewuski, Leon Graf
Band: 27 (1874), ab Seite: 346. (Quelle)
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8. Stanislaus Matthäus R. (gest. zu Lemberg im Jahre 1728), der jüngere Sohn des berühmten Tartarenhelden Michael Florian R.[WS 1] [Nr. 6]; diente zuerst im Litauischen Heere unter Johann III. Sobieski und machte bereits als General im Jahre 1698 den Zug gegen die Türken nach Choczym mit. Seine Talente beriefen ihn später auf ein anderes Gebiet, er ging im Jahre 1699 als Botschafter nach Constantinopel, wo er seine Aufgaben mit für sein Land günstigem Erfolge löste. Im Jahre 1706 wurde er Hetman der polnischen Krone, hatte Antheil an dem Siege bei Kalisz über das Heer Karl’s XII. von Schweden und später bei Warschau. Indem ihm der König bereits früher die Woiwodschaft Podlasien verliehen hatte, wurde er nach dem Ableben Adam Sieniawski’s im J. 1726 Großhetman der polnischen Krone und Wojwod von Belsk und starb als solcher zu Lemberg im Jahre 1728. Stanislaus Matthäus wird nicht blos als tapferer Kriegsheld, sondern auch als Staatsmann gerühmt, in welcher Eigenschaft er sich besonders in den kurländischen Angelegenheiten bewährte. Von eiserner Willenskraft, war er dabei lebhaft und rasch in seinen Entschlüssen. Einige der von ihm gehaltenen politischen Reden sind in Danejkowicz Ostrowski’s „Swada polska“, abgedruckt.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Nikolaus Florian R.