BLKÖ:Reisach-Steinberg, Alois Eustach Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Reisach, die Familie | ||
Band: 25 (1873), ab Seite: 239. (Quelle) | |||
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ich nur ein Schriftchen, betitelt: „Fragmente eines Laien über den Gehorsam, die Schrift und Tradition. Aus der Eos, Münchener Blätter für Literatur und Kunst u. s. w.“ (o. O. [München 1829], 12°.), eine in der That durch ihren Mysticismus und die aus jeder Zeile athmende Gläubigkeit bemerkenswerthe Schrift. Im Jahre 1847 trat der Graf in den Ruhestand über, den er noch vierzehn Jahre lang genoß, worauf er im Alter von 83 Jahren starb, nachdem er sein Vermögen dem Kirchenbaue in St. Nikolaus vermacht hatte. Seine Gemalin Margaretha Aglae Antonie geb. Freiin von Salis-Soglio (geb. 13. März 1784) war schon im Jahre 1856 gestorben. Kinder sind aus dieser Ehe nicht vorhanden. Der berühmte Cardinal und Erzbischof von München Freising, Karl Graf Reisach, ist sein Neffe.
Reisach-Steinberg, Alois Eustach Graf (Ober-Hof- und Landbau-Director zu Innsbruck, geb. 20. September 1779, gest. zu Innsbruck 15. Juli 1861). Ein Sohn des churpfälzischen geh. Regierungsrathes und Ober-Jagdamt-Commissärs zu Neuburg, Franz Christian von Reisach, der im churbayerischen Reichsvicariate mit Diplom vom 13. August 1790 gegraft wurde. Graf Alois Eustach, über dessen Vorleben keine Nachrichten vorliegen, kam im Jahre 1816 als Baudirector nach Innsbruck, erhielt den Gubernialrathstitel. die Immatrikulirung und österr. Kämmererswürde, überdieß war er deutscher Ordensritter und auch kön. bayerischer Kämmerer. Er wird als ein wissenschaftlich gebildeter Edelmann geschildert, der, ungemein fromm, seinen pietistischen Ansichten Ausdruck zu geben suchte und in dieser Richtung Mehreres veröffentlicht haben soll. Durch Güte eines literarischen Freundes erhielt- Handschriftliche Notizen. –