BLKÖ:Pištěk, Franz (Feldcaplan)
Erscheinungsbild
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Pištěk, Franz de Paula |
Nächster>>>
Pistor, die Künstlerfamilie | ||
Band: 22 (1870), ab Seite: 355. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Franz Pištěk in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Paul Alois Klar (Prag, J. G. Calve, Taschenbuch-Format), XI. Jahrg. (1852), S. 383: „Das Grabkreuz des Pfarrers Franz Pischtěk auf dem Friedhofe zu Plsenetz in Böhmen“.
Obiger Kirchenfürst ist nicht zu verwechseln mit dem Priester Franz Pištěk [Pischtek] (geb. in Böhmen 1785, gest. 25. Mai 1842), der bald nach seiner Ordination Feldcaplan im Infanterie-Regimente Erzherzog Rainer, bei dem er sich während der französischen Feldzüge durch mehrere Jahre mit aller Hingebung rastlos verwendete, dann Pfarrer zu Werměrzitz und zuletzt Pfarrer und Personal-Dechant zu Plsenetz wurde. P. genoß den Ruf eines frommen gewissenhaften Priesters, eines eifrigen humanen Seelsorgers und eines besonders liebreichen, opferwilligen Vaters der Armen. Seinen ganzen Nachlaß widmete er der Versorgungs- und Beschäftigungs-Anstalt für erwachsene Blinde in Böhmen, leider kam derselbe, wie unsere Quelle meldet, „in Folge nicht entsprechender gleichgesinnter (soll wohl heißen: leichtsinniger) Verwaltung“ der Anstalt in einem äußerst verkümmerten Betrage zu. Diese letztere ließ nun in Würdigung dieser Gabe das Grab des edlen Priesters auf dem Friedhofe zu Plsenetz in Böhmen mit einem schönen Denkmal schmücken. Dasselbe besteht aus einem gußeisernen Grabkreuze auf einem Piedestal von rothem Marmor mit entsprechender Inschrift. Die Aufstellung und feierliche Einweihung desselben fand am 22. September 1850 Statt. Eine Beschreibung der Festlichkeit und des Denkmals nebst einer lithographirten Abbildung des letzteren bringt die „Libussa“, Jahrbuch, herausgegeben von