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BLKÖ:Pálffy, die Fürsten und Grafen, Wappen

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 21 (1870), ab Seite: 218. (Quelle)
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III. Wappen der Familie Pálffy – der fürstlichen Linie – und der Pálffy-Daun. Das Stammwappen der Familie Pálffy ist ein blauer Schild, aus dessen Fuße auf drei grünen Hügeln ein goldenes Rad mit fünf Speichen hervorragt, auf welchem ein wachsender, nach den Diplomen bald goldener, bald natürlicher Hirsch mit zehn Enden zu sehen ist. Dieses Wappenschild halten mit ihren Pranken zwei auswärts gekehrte gekrönte goldene Löwen mit über den Rücken aufgeschlagenen Schwänzen, und das ganze Wappen umgibt ein rother herabhängender, mit Gold eingefaßter, mit Hermelin gefütterter Mantel, welcher mit einem Fürstenhute bedeckt ist – Das Wappen der Pálffy-Daun besteht aus einem Mittelschilde: das oben beschriebene Pálffy’sche Stammwappen, welches auf einem goldenen Rückenschilde ruht. Diesen Rückenschild durchzieht ein Gitter von sechs, je drei schräge ineinander geflochtenen rothen Stäben. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinander gekehrte Turnierhelme. Der rechte Helm trägt eine Krone, aus welcher der goldene vorwärts gekehrte Hirsch des Stammwappens herauswächst; der linke Helm trägt eine runde rothe Kappe mit Hermelinaufschlag, auf welcher aber ein silberner Knopf angebracht ist, woraus drei silberne Straußenfedern sich erschwingen. Die Helmdecken des rechten Helms sind blau, jene des linken roth, beide mit Gold belegt. Den Schild halten die oben beschriebenen Löwen, deren jeder aber in seiner Vorderpranke eine auswärts abflatternde Fahne mit silberner Lanzenspitze und etwas über sich geneigt, umfaßt hält. Die Fahne zur Rechten hat einen von Silber und Blau geschachteten Fahnenstock und zeigt im silbernen Felde vier blaue Querbalken, wovon die oberen zwei mit einer goldenen Vierung belegt sind, welche zwei rothe Pfähle durchziehen. Der obere Fahnenrand trägt die Aufschrift „Aldenburg“, der untere „Hedervar“ in schwarzen gothischen Schriftzügen. Die Fahne, die der linke Löwe trägt, ist der früheren gleich, nur ist der Fahnenstock von Gold und Blau geschachtet, die bepfahlte Vierung liegt allen vier Querstreifen auf, dann ist auf dem oberen Fahnenrande „Poth“, auf dem unteren „Kont“, gleichfalls in schwarzen gothischen Schriftzügen, zu lesen.