BLKÖ:Nostitz, Otto Freiherr von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 20 (1869), ab Seite: 396. (Quelle) | |||
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Kaiser zum Appellationsrathe in Prag und mit Diplom vom 18. Mai 1631 verlieh er ihm den böhmischen Freiherrnstand. Als die Sachsen und Schweden in Böhmen einbrachen, verließ er Prag und begab sich an den kaiserlichen Hof nach Wien, nach seiner Rückkehr in’s Vaterland nahm er seine Appellationsrathstelle wieder ein, nachdem er in der Zwischenzeit Italien besucht hatte. Im Jahre 1637 ernannte ihn der Kaiser zum Oberamts-Kanzler von Schlesien. im Jahre 1642 zum Landeshauptmann von Breslau und 1651 zum Landeshauptmann von Schweidnitz und Jauer, welche Stelle er bis an seinen Tod verwaltete. Otto war seit 1642 mit Barbara Elisabeth Wachtel von Panthenau vermält, aus welcher Ehe drei Söhne und vier Töchter entstammen. Der älteste, Christoph Wenzel [S. 394, Nr. 2], pflanzte diese ältere Linie Nostitz-Rokitnitz, deren Stifter sein Vater Otto ist, fort. Anläßlich der Ernennung Otto’s zum Landeshauptmann von Schlesien wurde eine Medaille geprägt, welche Miltner in dem schon erwähnten Medaillenwerke beschreibt. [Miltner, am bez. Orte, S. 379, Tafel XXXV, Nr. 291. – Allgemeines historisches Lexikon (Leipzig 1731, Thom. Fritschens Erben, gr. Fol.) Buchstabe N, S. 84.] –
7. Otto Freiherr von N. (geb. zu Seifersdorf 23. Mai 1608, gest. 14. November 1664), der ältere Sohn Johann’s von Nostitz aus dessen erster Ehe mit Helene von Schlichting. Die Schulen besuchte er zuerst in Lemberg und Görlitz und beendete seine Ausbildung an der Hochschule zu Leipzig, wo er sich vornehmlich mit Philosophie und Theologie beschäftigte, dann machte er eine Reise durch die Schweiz, Frankreich, die Niederlande und Deutschland, und ging im Jahre 1650 nach Wien. Im Jahre 1632 ernannte ihn der