BLKÖ:Nißl, Franz Sales
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Nißl, Franz Xaver | ||
Band: 20 (1869), ab Seite: 371. (Quelle) | |||
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Pillwein nennt ihn erst einen Enkel, ein paar Zeilen später einen Neffen, Staffler einen Vetter des berühmten Franz Xaver Nißl [s. d. Folgenden]. Jedenfalls war er sein Schüler, der sich durch seine Arbeiten, namentlich durch [372] seine Basreliefs und Crucifixe, einen Namen gemacht. Nachdem er längere Zeit bei Franz Xaver N. gearbeitet, begab er sich in die Fremde, besuchte mehrere Kunstakademien, unter anderen jene von Prag, Augsburg und erhielt an dieser letzteren zwei erste Preise. Nach seiner Rückkehr in das Vaterland ließ er sich zu Fügen nieder, wo er noch im Jahre 1830 arbeitete. Von seinen zahlreichen Werken sind anzuführen: „Das Vesperbild“ in der Servitenkirche zu Rattenberg; – „Das Christusbild“ in der Pfarrkirche zu Zell; – „Der H. Antonius“ und der „H. Hieronymus“, zwei Statuen zu Hallein. N. arbeitete vorzugsweise in Holz, aber es sind auch Werke in Stein, Marmor und Elfenbein von ihm vorhanden.
Nißl, Franz Sales (Bildhauer, geb. zu Fügen im Jahre 1772).- Pillwein (Benedict), Biographische Schilderungen oder Lexikon Salzburgischer, theils verstorbener, theils lebender Künstler u. s. w. (Salzburg 1821, Mayr, kl. 8°.) S. 179. – Tirolisches Künstler-Lexikon (Innsbruck 1830, Felician Rauch. 8°.) S. 175. – Staffler (Joh. Jacob), Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck 1847, Felic. Rauch, 8°.) Bd. I, S. 703.