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BLKÖ:Neumayr, Adalbert

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 293. (Quelle)
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Noch sind folgende Personen des Namens Neumayr [auch Neumeyer] bemerkenswerth:

1. Adalbert Neumayr (gelehrter Benedictiner, geb. zu Gansdorf im Erzherzogthume Oesterreich im Jahre 1719, gest. zu Wien 14. Jänner 1787). N. trat in jungen Jahren in das Wiener Benedictinerstift zu den Schotten, in welchem er seine Studien beendete und längere Zeit im Lehramte verwendet wurde. Abt Bruno (1765–1807) ernannte ihn zu seinem Secretär und Archivar des Stiftes. Neumayr genoß das ganze Vertrauen des Abtes und begleitete denselben auf allen seinen Geschäftsreisen. Unschätzbare Verdienste erwarb er sich um die Regulirung der Stiftungen im ganzen Bereiche des Stiftes. Im Stifthause wie auf den Ordenspfarren forschte er mit größter Mühe nach den Stiftbriefen und verfaßte über sämmtliche Stiftungsurkunden vom Jahre 1209 bis 1782 einen umfassenden Bericht. Bei dieser Gelegenheit unterzog er sich der Arbeit des Ordnens und Beschreibens der Urkunden, die alsdann im Stiftsarchive aufgestellt wurde. Außer mehreren anderen in Handschrift hinterlassenen geschichtlichen Arbeiten ist das von ihm verfaßte Tabullarium Scotense ein sprechendes Zeugniß seiner verdienstlichen Thätigkeit. N. starb, nachdem er 44 Jahre als Priester seines Ordens thätig gewesen, im Kloster im Alter von 68 Jahren. [Hauswirth (Ernest Dr.), Abriß einer Geschichte der Benedictiner-Abtei U. L. F. zu den Schotten in Wien (Wien 1858, 4°.) S. 145, im Texte und in der Anmerkung.] –