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BLKÖ:Mayer, J. J.

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mayr, Ignaz
Band: 18 (1868), ab Seite: 125. (Quelle)
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54. Mayer, J. J. (k. k. Hauptmann und Schriftsteller). Ein Veteran der kaiserlichen Armee, der als Hauptmann des Infanterie-Regiments Prohaska seit Jahren bereits den Ruhestand in literarisch geschäftiger Muße zu Klagenfurt verlebt. Vor mehreren Jahren trat er zuerst mit „Aphorismen“ (Klagenfurt 185., 12°.), rapsodischen Gedanken über Welt und Leben, in die Oeffentlichkeit. Nun folgte eine „den Rittern vom Geiste“ gewidmete „Aesthetische Weltanschauung“ (Wien 1853, Gerold, 8°.), in welcher in Form von Betrachtungen die Welt, die Entstehung und Entwickelung der Erde, der Mensch und seine Bestimmung für eine höhere Ordnung besprochen werden, und Alles auf Gott, den Urquell alles Erschaffenen, zurückgeführt wird. Eine andere seiner Schriften, betitelt: „Oesterreichs tapfere Söhne“ (Villach 1860, Hoffmann, 8°.), ist ein von Vaterlandsliebe durchglühtes Gedenkbuch an die Revolutionskriege in Italien und Ungarn, und an die Heldenthaten des kärnthnischen Regiments Prohaska in den Jahren 1848 und 1849, mit welchem der Verfasser selbst unter Radetzky mitgefochten. Seine letzte Schrift führt den Titel: „Geist und Natur, oder Materie und Kraft. Morgenstunden zur ästhetischen Weltanschauung“ (Villach 1860, Hoffmann, 12°.), eine in Form der „Stunden der Andacht“ gehaltene, zumeist für Frauen bestimmte Morgenlectüre.

Wiener Zeitung 1860, Nr. 147, S. 2593. – Laibacher Zeitung 1860, Nr. 147, im Feuilleton „Klagenfurter Briefe“.