Zum Inhalt springen

BLKÖ:Martinitz, Johann Bořita von (gest. 1479)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 17 (1867), ab Seite: 49. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Bořita von Martinitz in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Martinitz, Johann Bořita von (gest. 1479)|17|49|}}

11. Johann Bořita von M. (Geburtsjahr unbekannt, gest. im Jahre 1479) war ein gewandter Staatsmann. Im Jahre 1453 bis 1461 war er Obersthofmarschall des Königs Ladislaus, der ihn im Jahre 1454 an den französischen Hof gesandt hatte; im Jahre 1463 bis 1465 Obersthofmeister der Königin Johanna, Gemalin Georg’s von Podiebrad. Im Jahre 1474 war er Kammergerichts-Beisitzer und Hauptmann des kön. Schlosses Landswerth bei Brüx. Auf der Zusammenkunft in Böhmischbrod, am 10. Juni 1472, wurde er zum Landfriedensrichter im Schlaner Kreise erwählt. Philipp der Gute, Herzog von Burgund, [50] nahm ihn unter die Ritter des goldenen Vließes auf. Um das Jahr 1465 erbaute er neu das alte Schloß Smečno und die Capelle zu St. Anna. Mit Johann Bořita von Martinitz beginnt die ununterbrochene urkundlich nachweisliche Stammfolge der Familie Martinitz. Sein Taufname Bořita (sprich Borschita) wurde von seinen Nachkommen zum Familiennamen angenommen, so daß sie sich sämmtlich Bořita von Martinitz nannten. Aus seiner Ehe mit Anna Drazicky von Khunwald hatte er zwei Söhne, von denen der ältere, Wilhelm, das Geschlecht fortpflanzte. –