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BLKÖ:Majthényi, Flora

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mairhofer
Band: 16 (1867), ab Seite: 313. (Quelle)
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Majthényi, Flora (ungarische Dichterin, geb. zu Pesth im Jahre 1837). Sie ist die Tochter Florian’s M. aus dessen Ehe mit einem ungarischen Edelfräulein aus dem Hause Kallai. Sie gehört einer alten berühmten magyarischen Adelsfamilie an, die noch heute in vielen Zweigen fortblüht, und über welche die Quellen nähere Aufschlüsse enthalten. Eine ausgezeichnete Erziehung förderte ihr früh erwachtes Talent für die Poesie. Zu Anfang der fünfziger Jahre trat sie zuerst in Journalen als Dichterin auf und bald erweckten ihre Dichtungen, welche sie unter ihrem Taufnamen Flora veröffentlichte, in den maßgebenden Kreisen allgemeine Aufmerksamkeit. Später gab sie dieselben in einer Sammlung unter dem Titel: „Flóra dalai“, d. i. Flora’s Lieder [314] (Pesth 1860, Gustav Emich), heraus. Es fehlte nicht an Huldigungen, die der jungen Dichterin von der Dichtung selbst wieder dargebracht wurden. Coloman Tóth, ein noch junger Poet, widmete ihr seine „Heckenrosen der Liebe“, wofür sie ihn zuerst mit einem goldenen Pokal, später mit ihrer Hand beschenkte. Die Fachkritik erkennt in der Dichterin ein vielversprechendes Talent an.

Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhauser, kl. 8°.) S. 323. – Album hundert ungrischer Dichter. Von C. M. Kertbeny (Dresden, Pesth, Wien 1854, 32°.) S. 438 u. 510. – Porträt. Facsimile des Namenszuges: Flora Majthényi. Gez. und lith. von Barabás.