Zum Inhalt springen

BLKÖ:Lodron, Johann Nepomuk Graf (1740–1806)

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 15 (1866), ab Seite: 374. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Nepomuk Lodron in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lodron, Johann Nepomuk Graf (1740–1806)|15|374|}}

8. Johann Nepomuk Graf L. (geb. zu Salzburg 17. Mai 1740, gest. zu Kremsmünster 3. Februar 1806), vom 1. Aste des Primogenitur-Majorates. Erhielt in der Taufe den Namen Anton, den er aber, als er im Jahre 1760 in den Benedictinerorden zu Kremsmünster, wo er auch von 1753 bis 1759 Zögling des dortigen adeligen Convicts gewesen, eintrat und auch im Jahre 1764 die Ordensgelübde ablegte, mit dem Klosternamen Johann Nepomuk vertauschte. Im Kloster selbst wurde er im Lehramte verwendet und trug von 1772 bis 1791 an der philosophischen Lehranstalt anfänglich Mathematik und Physik, später theoretische Philosophie vor; von 1772 bis 1775 war er auch Subregens an der Ritterakademie. Zuletzt bekleidete er die Stelle eines Jagd- und Forstmeisters im Stifte. In späteren Jahren begab er sich nach Salzburg, wo er als fürstlich salzburgischer geheimer Rath lebte und im Alter von 66 Jahren starb. [Pachmayr (Marian), Historico-chronologica Series Abbatum et Religiosorum Monasterii Cremifanensis (Styriae 1777–1782, Wimmer, Fol.) p. 828. – Hagn (Theodorich), Das Wirken der Benedictiner-Abtei Kremsmünster für Wissenschaft, Kunst und Jugendbildung. Ein Beitrag zur Literatur- und Culturgeschichte Oesterreichs (Linz 1848, Quirin Haslinger, 8°.) S. 230, 278, 287, 306. – Porträt. Ein solches, in jugendlichen Jahren und in Oel ausgeführt, befindet sich im 2. Stockwerke der Sternwarte zu Kremsmünster unter Nr. 31.] –