BLKÖ:Link, Anton
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Linhart, Anton |
Nächster>>>
Linke, Joseph | ||
Band: 15 (1866), ab Seite: 214. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Anton Link in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 136853684, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Hohenwart, zur neu errichteten Stelle eines Spirituals an dem dortigen Priesterseminar und zum Consistorialrathe ernannt. L. war als Jugendschriftsteller, theils durch Abfassung guter Lehrbücher, theils anderer Bildungsschriften, ungemein thätig. Auch mehrere homiletische Schriften hat er veröffentlicht. Seine Werke sind in chronologischer Folge: „Lehrbuch der reinen Mathematik, in einer leichtfasslichen Darstellung für die Jugend“, 2 Bände (Linz 1805 und 1821, 8°.), der zweite Band enthält die Geometrie, Stereometrie und ebene Trigonometrie mit 240 Holzschnitten; – „Nützliches und lehrreiches Lesebüchlein“ (ebd. 1807 und 1808); – „Leichtfasslicher Unterricht der deutschen Rechtschreibung“ (ebd. 1807, vierte Aufl. 1825, 8°.); – „Lehr- und Erbauungsbuch für die Jugend“, 2 Theile (Linz 1807; 2. Aufl. 1808, 8°.); – „Leichtfasslicher [215] Unterricht in der Naturlehre u. s. w.“, 3 Theile (ebd. 1808, mit 1 Karte; neue verm. Auflage Gratz 1820, 8°.); – „Die Geschichte eines ungerathenen Kindes, frei bearbeitet nach der biblischen Parabel vom verlornen Sohne“ (ebd. 1808, 8°.); – „Deutlicher und gründlicher Unterricht im Rechnen mit Ziffern“ (ebd. 1811, 8°.); – „Neues katholisches Gebetbuch für das liebe Landvolk“ (ebd. 1812; 2. Aufl. 1822, 8°.); – „Neuer Kreuzzug in 15 Stationen u. s. w.“ (ebd. 1812, 8°.):– „Neue deutsche Sprachlehre, nach Adelung, Campe u. A.“, 2 Bde. (ebd. 1813, 8°.); – „Sittenspiegel, d. i. Sittenlehren in Beispielen für Kinder“ (ebd. 1815, 8°.); – „Unterricht über das heil. Sakrament der Firmung“ (ebd. 1815, 8°.); – „Sieben Fastenpredigten über die Leidensgeschichte Jesu“ (Linz 1815; 2 Aufl. 1823, 8°.); – „Ausführliche Schulkatechisationen über den ersten Unterricht in der Religion“, 3 Bdchn. (ebd. 1817 und 1818); – „Ausführliche Schulkatechisation über geoffenbarte Religion, insbesondere über das alte Testament u. s. w.“, 2 Bde. (ebd. 1818, 8°.); – „Sieben Passionspredigten nebst einer Homilie“ (ebd. 1822, 8°.); – „Gebetbuch für katholische Christen“ (ebd. 1822, 8°.); – „Homilien der ersten Art, d. i. Predigten auf alle Sonntage im Jahre u. s. w.“, 2 Theile (Passau 1823 und 1824, 8°.; 2. Aufl. 1834); – „Beispiele der Religiosität, ein Christenlehr- und Prüfungsgeschenk für Kinder“ (ebd. 1823, 8°.), die zweite mit mehreren Zugaben bereicherte Ausgabe besorgte Hüglsperger (Regensburg 1833, gr. 12°.); – „Gebetbuch für Kinder, auch für Erwachsene brauchbar“ (Salzburg 1824; 4. Aufl. Linz 1837, gr. 12°.); – „Neue Fastenpredigten über die Leidensgeschichte Jesu“ (Salzburg 1826, 8°.); – „Sechs Predigten über die Gottheit Jesu und dessen Erlösung“ (Linz 1827, 8°.); – „Prüfungsgeschenk für die Jugend. Eine Auswahl von Erzählungen u. s. w.“ (Ried 1828, 8°.); – „Homilien der ersten Art, d. i. Predigten auf alle Festtage im Jahre u. s. w.“ (Linz 1829, 8°.). Auch war L. ein eifriger Beförderer der Schutzpockenimpfung. Er hat sich um die Jugend und Volksbildung in Oberösterreich unbestreitbar große Verdienste erworben.
Link, Anton (Schulmann, geb. zu Seggingen am Rhein 20. April 1773, gest. im Jahre 1833). Die unteren Schulen besuchte er zu Solothurn in der Schweiz, setzte dann die Studien zu Freiburg im Breisgau fort und ging darauf nach Linz, wo er die Theologie beendete und im Jahre 1800 die h. Weihen empfing. Anfänglich dem Lehramte sich widmend, wurde L. zuerst zum Katecheten an der Normalhauptschule zu Linz ernannt und 1804 übernahm er auch die Katechetenstelle an der Mädchenschule der Ursulinerinen daselbst. Im Jahre 1808 erhielt er die Pfarre Rechberg im Mühlviertel. wurde aber schon im Jahre 1814 von dem damaligen Linzer Bischof, dem Grafen- Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. III, S. 455.