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BLKÖ:Lihnie, Gotthard

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Liharžik, Franz
Band: 15 (1866), ab Seite: 190. (Quelle)
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Lihnie, Gotthard (gelehrter Piarist, geb. zu Schlackenwerth in Böhmen im Jahre 1738, gest. zu Prag 13. Mai 1789). Trat im Alter von 16 Jahren in den Orden der frommen Schulen, in welchem er das Lehramt, zuerst in der Normalschule, später in den Humanitätsclassen versah. Darauf wurde er Director der Normalschule zu Freudenthal und kam zuletzt in gleicher Eigenschaft nach Prag, wo er im Alter von 51 Jahren starb. Er gab mehrere Schriften heraus, und zwar zuerst unter dem Namen Johann Hartung: „Sermones quator“ (Prag 1782); – eine Uebersetzung des Werkes von Vincenz von Lirin: „Die Lehre des katholischen Glaubens“ (ebd. 1784); – eine „Abhandlung über das Schulwesen und dessen Verfassung“ (ebd. 1784) und „Die Statistik“ (ebd. 1787); mehrere andere Arbeiten seiner Feder liegen in Handschrift im Collegium seines Ordens zu Prag.

Schaller (Jaroslaus), Kurze Lebensbeschreibungen jener verstorbenen gelehrten Männer aus dem Orden der frommen Schulen, die sich durch ihr Talent u. s. w. ausgezeichnet haben (Prag 1799, Geržábek, 8°.) S. 160.