BLKÖ:Leitner, Roman
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Band: 14 (1865), ab Seite: 348. (Quelle) | |||
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Leitner, Roman (Maler und Lithograph, geb. zu Kühetei in der Gemeinde Silz in Tirol im Jahre 1805, gest. zu München im Jahre 1834). Sein Vater war Förster zu Sellrain im Dienste des Grafen Wolkenstein. Zu Innsbruck erhielt L. den ersten Unterricht in der Kunst, im Jahre 1824, 19 Jahre alt, ging er aber nach München, wo eben damals eine neue Aera für die deutsche Kunst anbrach und L. mit regem Eifer seiner Ausbildung oblag. In der ersten Zeit beschäftigte sich L. mit der Bildnißmalerei, vertauschte aber dieselbe später mit der Lithographie, in der er Vorzügliches leistete. Von seinen Arbeiten sind bekannt: „Ein Musikant, der zu seinem Gesange die Geige spielt“, nach A. Brauwer, in der Sammlung des Domherrn Speth zu München; – „Maria und Martha mit dem Jesukinde“, nach dem Bilde eines unbekannten Meisters in der herzogl. Leuchtenbergischen Sammlung; – „Jesus als Hirt“, nach Murillo; – „Johannes“, nach Carlo Dolce in der Leuchtenbergischen Sammlung; – „Die betende Alte“, nach G. Dow’s Bild in der königl. Pinakothek zu München; – „Die holländische Bauernschänke“, nach D. Teniers in ebenderselben Sammlung; – „Die Wirthsstube an der preussischen Grenze zur Cholerazeit“, nach J. Petzl – und „Fenelon bringt einer Bauernfamilie die vom Feinde geraubte Kuh“, nach Hersent.
- Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 409 [führt ihn unter dem Namen Roman Leiter auf]. – Tirolisches Künstler-Lexikon oder kurze Lebensbeschreibung jener Künstler, welche geborne Tiroler waren (Innsbruck 1830, Felic. Rauch, 8°.) S. 146. –