BLKÖ:Krebs, Karl August
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 13 (1865), ab Seite: 173. (Quelle) | |||
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Seyfried Compositionsstudien und sich bald als Clavierspieler beliebt und bekannt. Nach kurzem Aufenthalte in Wien wurde er im Jahre 1825 dritter Capellmeister am Hof-Operntheater, welche Stellung er aber im Jahre 1827 mit einer gleichen am Hamburger Stadttheater vertauschte. An letzterem Orte blieb er längere Zeit und machte sich um die Hebung der dortigen Oper verdient. Von Hamburg ging er 1850 als Hofcapellmeister nach Dresden. Schon während seines Aufenthaltes in Wien componirte K. fleißig, unter anderem die Oper „Sylva oder die Macht des Gesanges“ und das bald populär gewordene Lied: „An Adelheid“. Krebs ist ein guter Liederdichter, und in Sängerkreisen ist sein Name gekannt und beliebt. Mit größeren Arbeiten, wie mit der oben genannten Oper „Sylva“ und einer zweiten: „Agnes Bernauer“, hatte er weniger Glück. [Schilling (G. Dr.), Das musikalische Europa (Speyer 1842, F. C. Neidhard, gr. 8°.) S. 196. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Eduard Bernsdorf (Dresden 1857, Rob. Schäfer, gr. 8°.) Bd. II, S. 653. – Heindl (Joh. Bapt. Dr.), Gallerie berühmter Pädagogen, verdienter Schulmänner, Jugend- und Volksschriftsteller und Componisten aus der Gegenwart, in Biographien u. s. w. (München 1859, Jos. Ant. Finsterlin, 8°.) Bd. I, S. 431.]
Hier sei auch des deutschen Componisten Karl August Krebs (geb. zu Nürnberg 1804), der für uns Oesterreicher näheres Interesse hat, gedacht. Krebs, dessen eigentlicher Name Miedtke ist, ist ein Adoptivkind des Stuttgarter Opern-Regisseurs Joh. Bapt. Krebs. Er zeigte bald großes Talent für die Musik und bildete sich zuerst in Stuttgart, ging dann nach Wien, wo er seine musikalische Ausbildung vollendete. In Wien machte er unter